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Pascal Kiel

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Nimm 2! Glasfaser und Fernwärme in einem

Wer anderen eine Grube gräbt – der verärgert oft Nachbarn und Anwohner. Wenn für wichtige Infrastruktur wie Glasfaser oder Fernwärme Straßen und Wege aufgerissen werden müssen, sorgt das bei den Betroffenen meist für wenig Begeisterung. Am Ende freuen sich zwar alle über schnelles Internet und wohlige Wärme. Trotzdem versuchen die Deutsche Telekom und ihre Partner, die Beeinträchtigungen durch Baustellen möglichst gering zu halten. Besonders gut klappt das, wenn Glasfaser und Fernwärme gemeinsam unter die Erde kommen.

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In Alfhausen wurden die Leitungen für Glasfaser und Fernwärme auf einmal verlegt

Schlauer bauen im Joint Venture

In Alfhausen im niedersächsischen Landkreis Osnabrück wurden die Leitungen für Glasfaser und Fernwärme zuletzt in einem Aufwasch verlegt. Das bedeutet: Statt zweimal Gruben graben zu müssen, sind die Arbeiten mit einer einzigen Baumaßnahme erledigt. Dafür hat in Alfhausen die Glasfaser Nordwest gesorgt. Die Telekom und der regionale Energieversorger EWE haben dieses Joint Venture 2020 gemeinsam gegründet. Sprecherin Tomke Hollander verrät den Sinn und Zweck: „Hier im Nordwesten Deutschlands treiben wir den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau voran. Wir haben uns das Ziel gesetzt, innerhalb von zehn Jahren 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen mit Glasfaser zu versorgen.“

Ein modernes Geschäftsmodell

Die Glasfaser Nordwest trifft dabei die Ausbauentscheidungen und koordiniert die Arbeiten. Aber sie vermarktet weder Glasfaseranschlüsse noch Internettarife. „Das übernehmen unsere Vermarktungspartner“, so Tomke Hollander. „Das nennt sich Open-Access-Ansatz und bedeutet letztendlich, dass wir unsere Glasfaser-Infrastruktur dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei und zu gleichen Konditionen zur Verfügung stellen.“ Solch ein modernes Geschäftsmodell fördert den Wettbewerb – zum Vorteil der Kunden.

In Alfhausen an einem Strang ziehen

Die Sprecherin von Glasfaser Nordwest schildert, wie es in Alfhausen zur Entlastung der Bürger durch die doppelte Verlegung gekommen ist: „Das Projekt Fernwärme Alfhausen hat bei uns angefragt, ob wir bei diesem Ausbauvorhaben Glasfaser mit verlegen möchten. Wir nutzen jetzt hier Synergieeffekte und legen überall dort, wo sich ein Haushalt für Glasfaser und für einen Fernwärmeanschluss entschieden hat, die Glasfaser direkt mit ins Haus.“ Ergebnis, so Tomke Hollander: „Diese Zusammenarbeit spart nicht nur Nerven, sondern auch Zeit, schließlich werden die Oberflächen nur ein einziges Mal geöffnet.“ Und es müssen nicht mehr zwei Bautrupps durch die Kellerwand, sondern nur noch einer.

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Sprecherin Tomke Hollander von Glasfaser Nordwest erklärt das Projekt Fernwärme Alfhausen

Glasfaser und Fernwärme – alles ganz flexibel

Das Verfahren ist dabei so flexibel, dass Kunden problemlos Fernwärme bestellen können, aber keine Glasfaser – oder umgekehrt. „Bei der aktuellen Bauweise ist es so, dass wir jeden Hausanschluss schon mal vorbereiten“, erklärt Sprecherin Hollander. „Und wenn sich Anwohnerinnen und Anwohner zu einem späteren Zeitpunkt dafür entscheiden, Glasfaser zu bestellen, dann ist das ganz einfach umsetzbar.“ Denn die Leitungen liegen bereits im Haus und müssen nur mehr angeschlossen und aktiviert werden. Andersherum können die Bürger in Alfhausen auch einen reinen Glasfaseranschluss bestellen, beispielsweise über die Telekom – dann allerdings ohne den Synergieeffekt, wenn man sich später noch für Fernwärme entscheidet.

So wird doppelt verlegt

Bauleiter Markus Schnieder von der Mike Wojtun GmbH & Co. KG erklärt, wie die bauliche Umsetzung des Zweifachanschlusses funktioniert: „Wir nehmen hier zunächst den Pflasterstein auf. Dann schachten wir einen Graben, mit Tragschicht und Füllsand. Unten werden die Rohre für die Fernwärme verlegt, darüber kommen die Glasfaserleitungen. Das ist ja das Besondere, dass wir zwei Sachen in einem Stepp machen, weil das wirtschaftlicher ist, und weil wir mit kleinstem Einsatz so viel erreichen wollen, wie es eben geht.“ Im Verlauf der Baugrube biegen über den dicken schwarzen Fernwärmerohren immer wieder bunte Leerröhrchen für die Glasfaser seitlich ab – in Richtung der Häuser, die sie künftig mit schnellem Internet versorgen sollen. Bisher ist diese Bauweise noch nicht Standard. Aber die Telekom und ihre Partner wollen sie künftig verstärkt einsetzen, wenn die Möglichkeit vor Ort besteht. Dann werden Glasfaser und Fernwärme zum Erfolgs-Duo – frei nach dem Motto „Nimm 2“!

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Bauleiter Markus Schnieder erklärt den Prozess hinter der Glasfaser-Fernwärme-Fusion

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Sandra Rohrbach

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