

mTAN-Betrug: Telekom verschärft Sicherheitsvorkehrungen
In den Medien wird von einigen Fällen berichtet, in denen Kundendaten ausspioniert wurden, um das Online-Banking zu missbrauchen. Die Telekom hat sofort die Sicherheitsvorkehrungen für den Versand von SIM-Karten verschärft.
Basis dieses Betrugs ist nach derzeitigen Erkenntnissen, dass der Rechner der Opfer ausspioniert wurde und die Täter so neben der Bankverbindung und der PIN für das Online-Banking auch Kundengeheimnisse für die Aktivierung einer zusätzlichen SIM-Karte auslesen konnten. „Wir empfehlen Kunden deshalb dringend, einen aktuellen Virenschutz auf ihrem Rechner zu installieren, um sich davor zu schützen“, betont Telekom-Sprecher Philipp Blank.
Haben die Betrüger die Bankdaten und eine SIM-Karte des Opfers, können sie per Online-Banking Überweisungen vornehmen, indem sie sich die so genannte mTAN auf das Handy schicken lassen.
Um den Betrug mit Hilfe von zusätzlichen SIM-Karten zu verhindern, verschickt die Telekom diese Karten nur noch an die bekannte Kundenadresse. Alternativ können Kunden eine neue Karte in einem Telekom-Shop erhalten, in dem sie sich allerdings ausweisen müssen. Die Telekom schaltet zudem nur noch Karten frei, die bei ihr bestellt wurden. Bei der Beauftragung einer so genannten Multi-SIM wird zur Information zudem eine SMS an die Haupt-SIM verschickt. „Falls ein Kunde die zusätzliche SIM-Karte nicht beauftragt hat, wäre er also alarmiert“, so Blank.