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Facing Fake News: Was ist wahr und was ist falsch?

Fake oder real? Eine Frage, die man sich immer öfter stellt. Denn Fake News sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags. Insbesondere im Netz verbreiten sich falsche Meldungen durch Retweets, Shares oder Kommentare so schnell wie ein Lauffeuer.

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Facing Fake News: Was ist wahr und was ist falsch?

Je häufiger man eine Nachricht liest, desto glaubwürdiger wirkt sie. Die Herausforderung: Fake News erkennen – und ihre Verbreitung stoppen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Woran erkenne ich eine echte und eine falsche Nachricht? Wie beeinflussen Fake News unsere Meinung? In dem Telekom-Podcast Digitale Zivilcourage spricht Marike Mehlmann-Tripp aus dem Bereich Corporate Responsibility der Deutschen Telekom über Fakes und Facts im Netz. Hier noch einmal das Wichtigste zum Nachlesen.

Viele Formen, ein Ziel: Desinformation 

Fake News kommen als falsche oder manipulierte Bilder und Texte, falsche Zusammenhänge zwischen Bildern und Texten oder als falsch interpretierte Fakten z.B. aus Studien daher. Oder sogar als gefälschte Videos. Alle Fake News haben dabei eines gemeinsam: Sie sind so gestaltet, dass sie beeindrucken oder irritieren, sodass möglichst viele Menschen sie liken und teilen.

Fake wird Fact

Aus Fake News wird so eine Art „falsche Wahrheit“. Die Shell-Jugendstudie, die der Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann leitet, hat gezeigt, dass viele 12- bis 25-jährige populistische Mythen und Verschwörungstheorien glauben. Laut einer Langzeitstudie der Uni Mainz zum Medienvertrauen in Deutschland betrachten 74 Prozent der Deutschen Fake News als echte Gefahr für die Gesellschaft. 69 Prozent sind demnach der Meinung, dass der Staat Gesetze dagegen erlassen sollte.

Sind Falschnachrichten strafbar?

Strafrechtlich relevant werden Fake News unter drei rechtlichen Gesichtspunkten: als üble Nachrede beziehungsweise Verleumdung oder als Volksverhetzung. Mögliche Formen der Rechtsverletzung durch manipulierte Videos oder Fotos können außerdem das Recht am eigenen Bild, das Persönlichkeitsrecht oder das Urheberrecht sein. 

In der Praxis stellt sich bei Meldungen im Internet häufig das Problem, dass der Verfasser der Nachricht nicht identifiziert und kontaktiert werden kann. Eine Strafanzeige kann dann nur gegen „unbekannt“ gestellt werden.

Der Wahrheit auf der Spur: Falsche Nachrichten entlarven

Um Fake News zu entlarven, gibt es ein paar handfeste Tipps:

  • Höre auf Dein Bauchgefühl. Kommt Dir etwas komisch vor? Denk nach, bevor Du likst oder teilst.
  • Achte auf Details und schau ins Impressum.
  • Schaue nach Narrativen und geframten Begriffen, also wiederkehrende Ausdrücken oder Erzählweisen, die häufig bei Fake News verwendet werden. 
  • Nutze Faktenchecks, wie Correctiv und Mimikama. Wenn du dort nichts findest, mach selbst einen Faktencheck. Bilder lassen sich mit der Rückwärtssuche bei Google überprüfen. Dort werden alle Seiten gezeigt, auf denen das Bild schon einmal benutzt wurde – das hilft oft, um zu verstehen, ob etwas Fake ist.
  • Überprüfe Videos mit dem YouTube Dataviewer.
  • Informiere andere, wenn Du Fake News gefunden hast. Poste Links zu Faktenchecks und Gegendarstellungen

Weitere spannende Infos zu Fake News gibt es in der vollständigen Podcast-Episode. Außerdem stellt die Telekom unter Medien, aber sicher Initiativen zu verantwortungsvollen Umgang mit mit der digitalen Welt vor. Pädagogen finden bei Teachtoday und Scroller Input und Erwachsene können mit den dabei-geschichten neue Perspektiven entdecken.

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Der Magenta Moon Campus Berlin weckt neue Denkanstöße und stellt digitale Bildung für alle in den Fokus. Erlebbar täglich vom 17. Oktober bis 1. November.

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