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Lisa Machnig

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Gemeinsam stark. Zusammen setzen #ichbinhier und die Telekom ein Zeichen gegen Hatespeech. Sie spornen an, zeigen Haltung – und unterstreichen: Hass ist laut, aber wir sind viele und wir sind #GegenHassimNetz.

Gemeinsam gegen Hatespeech

Gemeinsam gegen Hatespeech

Gemeinsam stark. Ein Satz, der bei ichbinhier e.V. voll ins Schwarze trifft. Denn der Verein sowie die gleichnamige Facebook-Gruppe #ichbinhier haben ein wichtiges Ziel: Hatespeech mit Gegenrede die Stirn bieten – und zwar mit Konstruktivität, Wertschätzung und vor allem mit vielen Stimmen. „Hass ist sichtbar, weil er laut schreit“, erzählt Chris Wagner, Projektmanager Marketing bei ichbinhier e.V. Das habe eine gemeinsame Studie mit dem London Institute of Strategic Dialogue ergeben. „Da haben wir herausgefunden, dass nur 5 Prozent der Accounts, die Hatespeech betreiben, für 50 Prozent des Traffics verantwortlich sind.“ Das Problem: Positive Kommentare können vom Hass leicht übertönt werden. Die Lösung von #ichbinhier: „Ruhige Worte, aber von ganz vielen Menschen.“

#ichbinhier

#ichbinhier

Wie alles begann: Auf #jagärhär folgt #ichbinhier

Der Grundstein von #ichbinhier wurde Ende 2016 gelegt. Und zwar in Schweden. Dort erfuhr Vorstandsvorsitzender Hannes Ley von einer schwedischen Facebook-Gruppe, die sich via Counterspeech gegen Hatespeech engagiert. Sie trägt den Namen #jagärhär. Auf deutsch: Ich bin hier. 

Was Hannes Ley dazu bewog, sich für digitale Zivilcourage einzusetzen? Seine persönliche Geschichte. „Ein ihm bekannter Mensch ist Opfer eines Shitstorms geworden“, berichtet Chris Wagner. Eine Erfahrung, die auch viele andere Menschen machen. Sei es als Opfer oder als Zeuge. Umso wichtiger ist es, sich dem Hass entgegenzustellen. „Den Leuten, die Hass äußern, sagen wir: ‚Stopp, bis hierhin und nicht weiter!‘“

So gründete Hannes Ley, der mal in Schweden gelebt und gearbeitet hat, nach dem Vorbild von #jagärhär die deutsche Facebook-Gruppe #ichbinhier. „In dieser Gruppe sollte es darum gehen, Gegenrede zu üben.“ Und damit schien man offene Türen einzurennen. Denn schon nach einem halben Jahr zählte die Gruppe um die 30.000 Mitglieder. Später folgte die Vereinsgründung von ichbinhier e.V. So erhielt die Gruppe eine Rechtsform und damit weitere Handlungsmöglichkeiten im Kampf gegen Hatespeech.

Counterspeech: Mit ruhigen Stimmen viel erreichen

45.000 Mitglieder zählt die Facebook-Gruppe #ichbinhier inzwischen. Eine starke Gemeinschaft, die mit Counterspeech ein wichtiges Zeichen für digitale Zivilcourage setzt. Aber gibt man dem Hass damit nicht eine zusätzliche Bühne, noch mehr Aufmerksamkeit und damit genau das, worum es vielen Hatern gehe? Nein, findet ichbinhier e.V. Der Ansatzpunkt sei ein ganz anderer: „Hatespeech hat sich die Bühne bereits gebaut und darauf muss reagiert werden. #ichbinhier versucht mit der Gegenrede diese Bühne zurückzubauen, indem das dekonstruiert wird, was von den Hatern gesagt wurde.“ Und zwar mit Konstruktivität, Wertschätzung und Fakten.

Das eigentlich Gefährliche an den Hatern ist ihre Wirkung auf stille Teilhaber*innen. „Hatespeech wird auch von Leuten gesehen, die still mitlesen. Die vielleicht gegen Hass sind, sich aber nicht trauen, am Diskurs teilzunehmen, weil sie selbst mit diesem Hass konfrontiert werden könnten. Deswegen versucht #ichbinhier, immer auch den stillen Mitleser oder die stille Mitleserin zu erreichen.“

Ist Facebook Brennpunkt Nummer eins?

Ja, denn genau dieses Mitlesen wird durch den Facebook-Algorithmus erleichtert: „Facebook wirkt wie ein Brennglas für Hatespeech.“ Hier werde nach Relevanz entschieden, ob ein Kommentar sichtbar ist. „Und über die Relevanz entscheidet der Algorithmus. So kann es sein, dass ein Hasskommentar, der von vielen ‚geliked‘ wird, nach oben rutscht und dadurch als besonders relevant erscheint.“ Diesen Mechanismus mache sich #ichbinhier zunutze – mit positiver Verstärkung, also Likes der Counterspeech-Kommentare.

„Aber Hatespeech wandert auch“, so Chris Wagner. Zum Beispiel auf andere Social-Media-Kanäle. Deswegen sei man bereits bei Twitter aktiv und auch über Instagram denke man nach. Aber noch stecke das in den Kinderschuhen.

Handeln gegen Hatespeech: Was jeder tun kann

Gegenrede mit Konstruktivität und Wertschätzung. Was simpel klingt, ist in der Umsetzung nicht ganz so leicht. Dessen ist sich auch ichbinhier e.V. bewusst. „Deswegen bieten wir Schulungen zu Counterspeech an.“ Zum Beispiel auch für neue Gruppenmitglieder. 

Doch auch, wer keine Schulungen absolvieren kann oder möchte, hat Möglichkeiten, sich zu engagieren – mit nur einem Klick. „In der Gruppe haben wir Menschen, die fleißig kommentieren und gegensprechen. Aber es gibt auch Leute, und die sind genauso wertvoll, die liken und dadurch den Algorithmus austricksen. So reichen manchmal fünf Kommentare, um eine Diskussion wieder in eine konstruktive Richtung zu bringen, nur durch die Menschen, die liken.“

Ein weiterer wichtiger Tipp: No pressure. „Gegenrede zu betreiben, sollte nie mit Druck verbunden sein.“ Gerade, wenn man selbst betroffen ist, sei es immer gut, zunächst auf Distanz zu gehen und zu schauen: ‚Ist das noch das, womit ich mich beschäftigen möchte?‘ 

Gemeinsam, statt einsam

Stärke durch Menge. So lässt sich das Prinzip von #ichbinhier zusammenfassen. Und wie bitte kommt hier die Telekom ins Spiel? Ganz simpel: über das gemeinsame Ziel! Die Deutsche Telekom sieht ihre Verantwortung nicht nur für das Netz und die Dienstleistungen, sondern setzt sich auch für den souveränen Umgang damit ein. 
Um noch mehr Reichweite zu erzielen, arbeitet die Telekom mit #ichbinhier zusammen: Gemeinsam Veranstaltungen durchführen, Haltung zeigen, Workshops weiterentwickeln und durchführen. #ichbinhier und die Deutsche Telekom haben auch in der Zukunft viel vor.
 

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Gegen Hass im Netz

Die Telekom kämpft für ein Netz ohne Hass, in dem alle respektvoll miteinander umgehen.

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