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Wenn Roboter laufen lernen

Ob in der Industrie, beim Autofahren, in der Medizin oder zu Hause – der Roboter hält Einzug in alle Lebensbereiche. Das sichere Netz und die Cloud der Deutschen Telekom machen es möglich.

Heinrich Arnold, Telekom Laboratories

Heinrich Arnold, Leiter der Telekom Innovation Laboratories in Berlin.

Roboter werden schon in naher Zukunft aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken sein. Während sich mit „Robotik“ traditionell eher die Vorstellung fest definierter, statisch programmierter Bewegungsabläufe - zum Beispiel der Roboter, der Autos baut - verbindet, wandelt sich der moderne Roboter zum mobilen, kooperativen und lernfähigen Assistenten für unterschiedliche Einsatzszenarien: Autonome Fahrzeuge und Transportsysteme, Serviceroboter im Medizin- und Pflegebereich, persönliche Roboter zur sozialen Interaktion und Roboter als nimmermüde Haushaltshilfen sind nur einige Beispiele.

Jetzt lernen Roboter voneinander

Technologisch wird der moderne Roboter dabei zu einem vernetzten, cyber-physikalischen System, das zunehmend mit Fähigkeiten zum autonomen Handeln ausgestattet ist. Aus der Vernetzung mit anderen Robotern oder Maschinen, mit Menschen, externen Diensten oder IT-Ressourcen lässt sich das Verhalten von Robotern zur Erledigung einer Aufgabe optimieren. Der Zugriff auf Daten- und Wissensbasen ermöglicht beispielsweise Entscheidungsprozesse, die den Roboter befähigen, neue Gegenstände zu erkennen und sicher zu greifen. Man spricht hier von Künstlicher Intelligenz. So kann der Roboter flexibel in der Produktion oder im Servicebereich eingesetzt werden. Künftig tauschen Roboter Wissen miteinander aus, so dass ein Roboter vom anderen lernen und Fehler vermeiden kann.

Grafik Alle profitieren

Alle profitieren

Intelligenz aus der Cloud

Mobilfunknetze wie LTE oder das zukünftige, mit besonders niedrigen Latenzzeiten arbeitende 5G-Netz der Telekom ermöglichen die performante und sichere Kommunikation von und mit Robotern. Über die Cloud und IoT-Plattformen der Telekom können externe Daten und Dienste in die Roboteranwendungen eingebunden, aber auch ressourcenintensive Funktionen einer Robotersteuerung aus dem lokalen System ausgelagert werden. Durch „Intelligenz aus der Cloud“ können beispielsweise Hersteller von Servicerobotern Kostenvorteile realisieren. Anwender können ihren Roboter leichter mit neuen „Verhaltensbausteinen“ wie etwa einer neuen Sprachsteuerung ausstatten und ihn besser in ihr Umfeld integrieren.

Kollisionen erkennen und vorbeugen

„In Kooperation mit Forschungspartnern arbeiten wir bereits an der konkreten Umsetzung, die Verlagerung von Funktionen in die Cloud attraktiv zu gestalten. Mit Hilfe der modellgetriebenen Bahnplanung über Augmented Reality können wir beispielsweise schon vor dem Einsatz des physischen Roboters Kollisionen erkennen und vorbeugen. Die Roboterfernsteuerung über eine App sowie die Objekterkennung auf Basis Künstlicher Intelligenz sind weitere Dienste aus der Cloud, die im Robotik-Labor der Telekom aktuell realisiert werden“, erläutert Heinrich Arnold, Leiter der Telekom Innovation Laboratories in Berlin.

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