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Johannes Maisack

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Nach Auffassung des Europäischen Rechnungshofes droht Deutschland beim Breitband-Ausbau in den kommenden Jahren den Anschluss zu verlieren. Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik Telekom Deutschland, erklärt im Interview die Position der Deutschen Telekom.

Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik Telekom Deutschland

Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik Telekom Deutschland.

Herr Goldenits, der Europäische Rechnungshof hält die Breitbandausbau-Strategie in Deutschland für falsch – was entgegnen Sie den Prüfern aus Brüssel?

Walter Goldenits: Zunächst einmal bescheinigt der Rechnungshof Deutschland einen erfolgreichen Breitbandausbau. Schon heute liegen wir über dem EU-Durchschnitt und vor anderen Flächenländern wie Großbritannien, Frankreich oder Italien. Das ist maßgeblich auch auf den Einsatz der Vectoring-Technologie zurückzuführen. Vor allem im ländlichen Bereich, wo Deutschland im europäischen Vergleich ebenfalls sehr gut dasteht.

Also bislang alles richtig gemacht?

Walter Goldenits: Natürlich kann man immer etwas besser machen. Aber der Bericht des Rechnungshofes bestätigt, was wir schon immer gesagt haben: Erst bauen wir Glasfaser in die Fläche, an jeden Verteilerkasten. Damit erfüllen wir die von der EU gesetzten Breitbandziele – schon heute erfolgreicher als andere Länder. Im nächsten Schritt folgt ein Glasfaser-Ausbau bis an die Häuser. Die Telekom steht zu ihrem Ausbau: Wir bauen mit Milliarden für Millionen und betreiben keine Rosinenpickerei in den Metropolen. Dank Vectoring verfügt Deutschland über die umfangreichste Glasfaserinfrastruktur Europas. Das ist die beste Voraussetzung für den weiteren Ausbau bis in die Häuser.

Was sind die nächsten Schritte?

Walter Goldenits: Wir haben die Etappenziele der Telekom ja schon mehrfach benannt: Bis Ende des Jahres erhalten 26 Millionen Haushalte bis zu 100 MBit/s. Parallel zünden wir mit Super-Vectoring den nächsten Turbo – in einem Jahr werden wir mehr als 15 Millionen Haushalte mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s versorgt haben. 2019 sollen 70 Prozent der Haushalte allein von der Telekom mindestens 100 MBit/s angeboten bekommen. Und beim Thema Glasfaser bis zum Haus erhöhen wir das Tempo. Die Telekom baut schon heute umfangreich FTTH; ab 2021 sollen dann jährlich bis zu zwei Millionen Haushalte pro Jahr angeschlossen werden. Dafür muss der Rahmen richtig gesetzt werden. Das heißt: Keine Regulierung. Ansonsten droht Deutschland tatsächlich, den Anschluss zu verpassen. Wir freuen uns, dass der Rechnungshof unsere Argumentation hier unterstützt. 

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