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Georg von Wagner

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Mehr als 30 Millionen Notrufe pro Jahr im Netz der Telekom

  • Rund-um-die-Uhr Betreuung aller Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst in Deutschland
  • Großteil der Notrufe kommt über das Mobilfunknetz
  • Notruf-Gespräch dauert im Schnitt 96 Sekunden
Europäischer Tag des Notrufs 112

Am 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs 112. © Deutsche Telekom

Am 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs 112. Die aktuellen Zahlen der Telekom dazu belegen die große Bedeutung des Notrufs. Pro Tag werden in Deutschland durchschnittlich rund 84.000 Notrufe über Festnetz und Mobilfunk abgesetzt. Jede Sekunde wird also einmal der Notruf gewählt. Im Jahr 2023 waren es insgesamt über 30 Millionen Notrufe. Alle 112 Notrufe gehen in Deutschland durch das Netz der Telekom. Denn sie gewährleistet den reibungslosen Betrieb des Dienstes der rund 250 Leitstellen von Feuerwehr und Rettungsdienst. Dabei setzt die Telekom auf ein 30-köpfiges Team, das dafür sorgt, dass jeder Notruf sein Ziel erreicht und somit Hilfe rechtzeitig eintreffen kann. Das Team sitzt in Meschede (NRW) und ist rund um die Uhr – an jedem Tag des Jahres - im Einsatz. Es überprüft proaktiv die Anbindung der Notrufnummern 112 der Feuerwehren und Rettungsdienste und 110 der meisten Polizei-Leitstellen bundesweit.

Notrufe via Handy

Die meisten Anrufe - mehr als 90 Prozent - kommen heute schon via Mobilfunknetz zu den Leitstellen von Feuerwehr und Polizei. 80 Prozent davon erreichen die Leitstellen über neue Mobilfunktechnologien wie 4G und 5G. Nur noch jeder fünfte Notruf kommt über GSM/2G. Die durchschnittliche Dauer eines Notrufs betrug im zurückliegenden Jahr 96 Sekunden.

Notruf-Höchststand während Unwetter „Lambert“

Die meisten Notrufe gab es im vergangenen Jahr am 22. Juni: Das Unwettertief „Lambert“ hatte in ganz Deutschland zu vielen zusätzlichen Feuerwehreinsätzen geführt. Besonders im Norden und Westen waren während „Lambert“ Großaufgebote von Feuerwehr und Polizei unterwegs. Das Tiefdruckgebiet brachte enorme Regenmengen mit sich. Die Folge: Mehr als doppelt so viele Notrufe wie gewöhnlich. Der Höhepunkt wurde um 19 Uhr erreicht: Innerhalb von zehn Minuten zählte die Telekom über 10.000 Notrufversuche im Zuständigkeitsbereich einer einzigen Leitstelle.

Telekom entwickelt eCall weiter

Seit April 2018 müssen neuen Autotypen in der EU mit dem automatischen Notrufdienst eCall ausgestattet sein. eCall nutzt Mobilfunk und Satellitenortung, um nach einem Unfall - automatisch oder von den Insassen ausgelöst - eine Telefonverbindung zur Notrufnummer 112 herzustellen. Die Telekom entwickelt auch diesen Notruf weiter. Die nächste Generation des eCalls nutzt das 4G-Netz statt wie bisher 2G. Dieser Technologiesprung bringt nochmal deutliche Verbesserungen. Zum Beispiel werden die Rufaufbauzeiten schneller und es können höhere Datenmengen übertragen werden. Damit sind sogar Livebilder aus dem Unfallfahrzeug denkbar. Diese Funktionen verbessern die Unfallbewertung und die Rettungsmaßnahmen. Das neue Notrufsystem können Fahrzeughersteller und Notrufzentralen ab sofort deutschlandweit im Netz der Telekom testen. 

Notruf richtig absetzen

Damit die Mitarbeitenden der Leitstellen bei Feuerwehr und Polizei schnell geeignete Einsatzkräfte alarmieren können, müssen die Anrufenden die fünf "W" durchgeben.

  • Wo ist das Ereignis passiert?
    Die Angaben sollten dabei möglichst exakt sein: Gemeindename oder Stadtteil, Straßenname, Hausnummer, Stockwerk, Besonderheiten wie Hinterhöfe, Straßentyp, Fahrtrichtung, Kilometerangaben an Straßen, Bahnlinien oder Flüsse.
  • Wer ruft an?
    Hierbei werden der Name des Anrufenden, Standort und Telefonnummer für Rückfragen benötigt.
  • Was ist geschehen?
    Die Feuerwehr benötigt eine Beschreibung des Ereignisses und will wissen, was sich zuträgt, beispielsweise Verkehrsunfall, Absturz, Brand, Explosion, Einsturz, eingeklemmte Person.
  • Wie viele Personen sind betroffen?
    Dabei reicht es auch, wenn man eine ungefähre Schätzung der betroffenen Personen, ihrer Lage und der Verletzungen abgibt. Wenn Kinder auch unter den Opfern sind, dann ist es für die Leitstellen wichtig zu wissen, welches Alter die Kinder haben. Auch hierbei reichen geschätzte Angaben. 
  • Warten auf Rückfragen!
    Die anrufende Person sollte nicht gleich auflegen, denn die Mitarbeiter der Leitstelle benötigen gegebenenfalls noch weitere Informationen.

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