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Anne Geelen

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Telekom leitet Forschungskonsortium 6G NeXt

  • Erforschung von 6G-Anforderungen für Echtzeit- und anspruchsvolle XR-Anwendungen
  • Neue durchgängige Hochleistungs-Software verschmilzt Datenverarbeitung und Konnektivität 
  • Exemplarische Anwendungen Antikollisionssystem und holografische 3D-Kommunikation 

Die Deutsche Telekom übernimmt die Federführung bei 6G NeXt. Das Forschungsprojekt ist Teil der Fördermaßnahme "6G-Industrieprojekte zur Erforschung integrierter Systeme und Teiltechnologien für den Mobilfunk der 6. Generation" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). An dem Projekt 6G NeXt (Native Extensions for XR Technologies) sind insgesamt neun Partner aus Industrie und Wissenschaft beteiligt. Die Auftaktveranstaltung fand vergangene Woche in Berlin statt. Partner und assoziierte Partner sind neben der Deutschen Telekom AG, das DFKI, Fraunhofer FOKUS, LogicWay GmbH, SeeReal Technologies GmbH, TH Wildau, TU Berlin, TU Ilmenau, Volucap GmbH sowie die Flugplatzgesellschaft Schönhagen mbH und die IDRF e.V. 

Zukünftige XR-Anwendungen und -Dienste werden große Datenmengen erzeugen, die mit hoher Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit übertragen werden müssen. Eine der Kernaufgaben des Projekts ist die Entwicklung einer neuen Infrastruktur rund um eine Hochleistungs-Software-Schicht. Die Netzwerkoptimierung erfolgt auf Basis künstlicher Intelligenz. Diese Hochgeschwindigkeits-Software-Schicht ermöglicht Datenverarbeitung in Echtzeit und eine dynamische Verteilung komplexer Rechenaufgaben an den optimalen Ort (Split Computing). 

Antikollisionssystem und holografische 3D-Kommunikation 

Das Projekt 6G NeXt wird eine skalierbare, modulare und flexible End-to-End-Infrastruktur entwickeln. Sie soll an verschiedenen Standorten als Testplattform für die Erforschung komplexer XR-Anwendungen eingesetzt werden. Zwei besonders anspruchsvolle Anwendungsfälle aus innovativen und zukunftsweisenden Branchen in Deutschland werden auf der neuen Systemarchitektur umgesetzt: 

  • Ein neuartiges Antikollisionssystem für die Luftfahrt am Beispiel von Drohnen an Flughäfen mit gemischtem Flugverkehr. Diese Anwendung erfordert niedrige Latenzzeiten, die Synchronisation von Datenströmen und die Fähigkeit zur verteilten Berechnung von Daten (Split Computing)
  • Eine interaktive End-to-End-Übertragung von holografischen 3D-Echtzeitvideos mit fotorealistischem Inhalt und realistischer 3D-Tiefe für Videokonferenzen und Überwachung. Diese Anwendung erfordert hohe Bitraten im Upstream und Downstream sowie eine verteilte und intelligente Videoverarbeitung.

Diese Anwendungen haben hohe Anforderungen an Echtzeitverarbeitung und Datenraten, die die Möglichkeiten heutiger 5G-Netzwerke übersteigen. Die Projektpartner werden die entwickelten Anwendungen erforschen, um die Anforderungen an künftige 6G-Netze zu verstehen und Beiträge zur Standardisierung zu leisten. 

"6G NeXt konzentriert sich auf die Entwicklung einer grundlegenden Infrastruktur, mit der wir fortschrittliche immersive XR-Erlebnisse selbst in den anspruchsvollsten Anwendungsfällen testen und validieren können", sagt Alex Jinsung Choi, Leiter der T-Labs der Deutschen Telekom.  "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit führenden deutschen Startups und mittelständischen Unternehmen, die ihre Ideen und Anforderungen für diese innovative Technologierichtung einbringen werden." 

Über die 6G-Forschungsinitiative / 6G-Fördermaßnahmen

Das BMBF hat im letzten Jahr die Fördermaßnahme "6G-Industrieprojekte zur Erforschung von ganzheitlichen Systemen und Teiltechnologien für den Mobilfunk der 6. Generation" im Rahmen der deutschen 6G-Forschungsinitiative ins Leben gerufen. Die 6G-Initiative ist wesentlicher Teil des Forschungsprogramms zu Kommunikationssystemen „Souverän. Digital. Vernetzt.“ Zur 6G-Initiative gehören neben den 6G-Industrieprojekten die vier 6G-Forschungs-Hubs, bestehend aus Forschungsverbünden herausragender Forschungsinstitute und Hochschulen sowie das Dachprojekt „6G-Plattform“. Weitere Projekte zur Resilienz digitaler Systeme sind in Planung. 
Das Ziel der Maßnahmen der 6G-Initiative des BMBF ist es, durch eine frühzeitige Entwicklung und Mitgestaltung von 6G die digitale und technologische Souveränität Deutschlands und Europas zu stärken. Mit dieser Schlüsseltechnologie wird auch die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas gesichert. Die dazugehörigen Projekte laufen zunächst bis Herbst 2025 und dienen der Erforschung des neuen, noch zu definierenden, Kommunikationsstandards 6G. Der Beginn der Standardisierung durch die Organisation 3GPP (3rd Generation Partnership Project) wird ebenfalls für das Jahr 2025 erwartet. Erste 6G-Netze werden voraussichtlich im Jahr 2030 an den Start gehen.

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