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Telekom Deutschland startet das Projekt „LTE überall“

  • LTE 900 bringt deutliche Verbesserung bei der Inhouse-Versorgung
  • Erfolgreiches Reshuffling legt Basis für LTE-Rollout im Frequenzband 900
  • Modernstes Mobilfunknetz dank Single RAN

Die Telekom zündet heute eine weitere Stufe beim Netzausbau und startet den großflächigen Rollout von LTE 900 (Long Term Evolution). Das Frequenzband ist besonders gut geeignet, um das Mobilfunksignal tiefer in Gebäude und Wohnhäuser zu tragen. „Damit steigern wir einmal mehr die Qualität für unsere Kunden. Gleichzeitig werden wir mit Hilfe dieser Frequenz bis Ende 2019 LTE überall anbieten können, wo heute mobile Telefonie bereits möglich ist“, sagt Walter Goldenits, Technik-Chef Telekom Deutschland. Damit können die Kunden praktisch immer und überall auf schnelle Datenverbindungen zugreifen. Hierfür gehen heute die ersten Standorte in Städten wie Bonn, Köln, Leipzig, Berlin und Stuttgart in Betrieb. „Bis Ende des Jahres werden wir unser ohnehin schon sehr gutes Mobilfunknetz so noch einmal massiv aufwerten und bereits an über 4.000 Standorten das neue LTE 900 zur Verfügung stellen“, sagt Goldenits. Für die Kunden ist die Nutzung von LTE 900 nicht mit Zusatzkosten verbunden. Eine Zusatzoption oder ein Tarifwechsel ist nicht notwendig.

Reshuffling schafft die Basis für LTE 900

Der Frequenzbereich um 900 MHz wurde viele Jahre für das GSM-Netz (Global System for Mobile Communications) genutzt. 2015 wurde das Frequenzband durch die Bundesnetzagentur neu versteigert. Um in die ersteigerten Frequenzpositionen zu gelangen, haben Vodafone und die Telekom in den vergangenen Wochen ein umfangreiches und aufeinander abgestimmtes Reshuffling ihrer bisherigen GSM-Frequenzen durchgeführt. Zu Deutsch: Die GSM-Kanäle im 900 MHz Spektrum (Megahertz) wurden umsortiert. Nun kann die Telekom die ersteigerten Frequenzblöcke optimal nutzen. Die Neuvergabe des 900 MHz Bandes erfolgte technologieneutral. „Dass uns das Reshuffling im vollen Betrieb gelungen ist, ohne Kunden zu beeinträchtigen, ist eine riesige Leistung“, sagt Goldenits. „Wir haben jetzt als einziger Netzbetreiber 15 MHz Bandbreite auf der 900 MHz Frequenz und werden diesen Vorteil nun für unsere Kunden voll ausspielen.“ Jetzt ist es möglich, dieses Spektrum zusammenhängend und ungestückelt zu nutzen. Das ermöglicht zukünftig breitbandige Mobilfunktechnologie in diesem Frequenzbereich.

Single RAN: Telekom schafft das modernste Mobilfunknetz

Das Einschalten von LTE 900 ist nicht alles, was derzeit im Mobilfunknetz der Telekom passiert. „Wir haben damit begonnen, unsere komplette Netztechnik auszutauschen“, sagt Walter Goldenits. „Wir fassen jeden Mobilfunkstandort in Deutschland an und statten ihn mit modernster Technik aus.“ Statt eigene Netzelemente für jede Technologie zu haben, wird es in Zukunft an den Standorten eine Hardware-Einheit geben, die alle drei Mobilfunkstandards verarbeiten kann: GSM, UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und LTE. „Durch Single RAN wird eine technische Basis geschaffen, über die neue Features für unsere Kunden schneller implementiert und eingesetzt werden können“, erklärt Goldenits. „Außerdem ist der Parallelbetrieb von 2G und 4G auf einem Frequenzband möglich. Wir können wie mit einem Schieberegler die Bandbreite eines Spektrumbandes bedarfsgetrieben für aktuelle LTE-Technologie nutzbar machen, je nach dem was unsere Kunden an ihrem jeweiligen Standort benötigen.“

LTE 900 und Single RAN: Weitere Bausteine auf dem Weg zu 5G

Der Umbau der Technik an den Mobilfunkstandorten auf Single RAN (Single Radio Access Network) und der Einsatz von LTE 900 sind weitere Bausteine, mit denen die Telekom ihr Netz auf dem Weg zu 5G, den Kommunikationsstandard der Zukunft, vorbereitet. 5G wird durch ein enges Zusammenspiel von Festnetz und Mobilfunk ganz neue digitale Anwendungsmöglichkeiten eröffnen, weil das Netz höhere Datenraten, höhere Kapazität und eine extrem niedrige Latenzzeit bieten wird. Die Anwendungsszenarien reichen von intelligenten Haushaltsgeräten über vernetzte Industrieanlagen bis hin zum autonomen Fahren. Um die notwendigen Daten für das Internet der Dinge (via Narrowband-IoT) zu übertragen, wird die Telekom in Zukunft die Frequenzbänder 800 und 900 nutzen.

„Im Rückblick wird das heute ein wichtiger Tag auf dem Weg zu 5G in Deutschland sein“, ist sich Goldenits sicher. Die Telekom nimmt bei der Standardisierung der 5G-Technologie eine führende Rolle ein. Deutschland soll eines der ersten Länder werden, in denen 5G bis 2020 eingeführt wird.

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