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Telekom startet Wettbewerb zu Privacy-Bots

  • Verbraucher sollen gewünschten Datenschutz einfach selbst bestimmen können
  • Gesucht werden Konzepte für technische Umsetzung eines Privacy-Bots
  • Anwendung soll zeigen: Digitalisierung kann Datenschutz stärken
Symbolbild Künstliche Intelligenz

Bleibt der Datenschutz bei der zunehmenden Digitalisierung auf der Strecke? Dass diese Annahme nicht richtigsein muss, will die Telekom jetzt mit einem Wettbewerb beweisen. Dieser startet  am morgigen Europäischen Datenschutztag. Gesucht werden Konzepte für die technische Umsetzung eines Privacy-Bots, also eines intelligenten, digitalen Datenschutz-Helfers. Der Gewinner des Wettbewerbs erhält 10.000 Euro. Zudem will die Telekom die Umsetzung des Konzeptes begleiten.

„Die Digitalisierung kann nicht ohne das Vertrauen der Menschen gelingen. Wir wollen mit dem Wettbewerb Lösungen anregen, mit denen die digitale Souveränität der Menschen gestärkt wird“, sagt Thomas Kremer, Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance bei der Telekom.

Der Privacy-Bot soll die Datenschutzhinweise von Internetdiensten scannen und mit den Voreinstellungen des Nutzers abgleichen. Bestehende Wahlmöglichkeiten bei den Datenschutzeinstellungen sollen so leichter im Sinne des Verbrauchers genutzt werden. Der Bot soll sich dabei nicht nur an einzelne Anbieter wie Facebook, Amazon oder Reiseportale richten, sondern für sämtliche Dienste nutzbar sein. Bots sind virtuelle Assistenten, die Unternehmen derzeit beispielsweise für den Kundenservice entwickeln. „Mit dem Wettbewerb wollen wir aber nicht die Prozesse für Unternehmen einfacher machen, sondern wir wollen den Datenschutz für Verbraucher stärken“, betont Claus-Dieter Ulmer, Konzerndatenschutzbeauftragter bei der Telekom. „Das ist Teil unserer digitalen Verantwortung.“

Ziel ist es, dass der Kunde mit Hilfe des Bots nur einmal seine gewünschten Datenschutzstandards eingibt und der digitale Assistent daraufhin sämtliche Internetdienste prüft, Datenschutzeinstellungen darin anpasst oder Dienste nicht akzeptiert. Datenschutzeinstellungen umfassen etwa die Nutzung für andere Zwecke, die Speicherdauer und die Übermittlung an Dritte. Dem Kunden bleibt es damit erspart, sich bei jedem Dienst mit den Datenschutzeinstellungen auseinandersetzen zu müssen.

Der Wettbewerb läuft bis zum 30. April 2017. Anschließend entscheidet eine Jury aus Datenschutz- und Innovationsexperten der Telekom sowie Mitgliedern ihres Datenschutzbeirates über die Gewinner. Teilnehmen kann jeder. Die Konzepte müssen auf Englisch oder Deutsch an privacy-bot@telekom.de eingereicht werden. Der zweite Preis erhält 2.500 Euro. Der dritte Preis 1.000 Euro. Die Rechte für das Konzept verbleiben beim Entwickler.

Über die Deutsche Telekom: https://www.telekom.com/konzernprofil

Faktenseite und Teilnahmebedingungen

Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Fragen und Antworten zum Datenschutz-Wettbewerb der Telekom.

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