Verantwortung

Gesundheitsmanagement - Arbeitssicherheit und Umweltschutz

Die Deutsche Telekom überprüft systematisch die weltweiten Aktivitäten zu Gesundheitsmanagement, Arbeitssicherheit und Umweltschutz.

Die Deutsche Telekom betreibt ein unternehmensweites "Health, Safety, Environment Managementsystem“ zur systematischen Übersicht der Aktivitäten zu Gesundheitsmanagement, Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Damit sollen die Aktivitäten zum Schutz der Arbeitnehmer und der Umwelt systematisiert und kontinuierlich verbessert werden. Die Grundlage bilden die beiden international anerkannten Normen OHSAS (Occupational Health and Safety Assessment Series) 18001 und ISO (International Organization for Standardization) 14001. Die Steuerung und Planung erfolgt von der Konzernzentrale aus. Regelmäßige Audits Ein wichtiges Instrument dieses Managementsystems sind regelmäßige Audits. Die Audits sind Untersuchungsverfahren, die dazu dienen, Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu bewerten. Diese Audits werden auf verschiedenen Ebenen durchgeführt: Unterste Ebene sind sogenannte interne lokale Audits, in denen die Landesgesellschaften ihren eigenen Bereich begutachten und Verbesserungspotenzial feststellen. Auf einer nächsten Ebene sind zentral durchgeführte unternehmensinterne Audits, die von der Konzernzentrale durchgeführt werden. Die oberste Ebene bilden externe Audits, bei denen ein unabhängiges Prüfungsinstitut die Konformität mit rechtlichen sowie konzerninternen Vorgaben überprüft und bescheinigt (Zertifikat).

Den größten Nutzen für eine kontinuierliche Verbesserung bilden die unternehmensinternen Audits , da hier ein Vergleich mit anderen Unternehmensbereichen und Landesgesellschaften stattfindet. Durch den Austausch von erfolgreichen Praktiken kann so der Geschäftsablauf optimiert werden. Diese unternehmensinternen Audits werden in allen Landesgesellschaften mindestens einmal in drei Jahren durchgeführt. Das Ergebnis eines Audits wird in einem detaillierten Bericht dokumentiert, der auch Empfehlungen zu Verbesserungen enthält und von der jeweiligen Geschäftsführung unterschrieben wird. Verbesserungen im Einzelnen Folgende Beispiele verdeutlichen, welche Verbesserungen dies im Einzelnen sind oder sein können: In einer Landesgesellschaft waren die Verantwortlichkeiten für Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht bei den jeweiligen Abteilungen angesiedelt, sondern einer Person zugewiesen, die keinerlei disziplinarische Möglichkeiten hatte und von der Kooperationsbereitschaft der anderen Abteilungsleiter abhängig war. Nach dem durchgeführten Audit und dem Abschlussgespräch mit dem Management wurde dieser Zustand geändert. Jeder Vorgesetzte ist danach beispielsweise für die Teilnahme seiner Mitarbeiter an gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitssicherheitsschulungen verantwortlich.

In einer anderen Gesellschaft wurden Maßnahmen zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit an die Konzernzentrale gemeldet. Dabei handelte es sich um die Einführung von flexiblen Arbeitszeiten und Orten (inkl. der Möglichkeit, zeitweise auch von zu Hause zu arbeiten). Bei dem durchgeführten Audit wurde festgestellt, dass dieses Projekt nie über die erste Planungsphase hinaus gekommen war und es wurde daraufhin neu aufgesetzt. Leistungsfähigkeit verbessern Im Juli 2013 wurde ein Audit in Brasilien bei T-Systems do Brasil Ltda. durchgeführt. Ziel war es, den Kollegen vor Ort gezielte Hinweise zu geben, wie sie ihre Leistungsfähigkeit im Bereich Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit verbessern können bzw. wo sich ggf. sofortiger Handlungsbedarf ergibt. Das Audit startete, wie bei allen Audits üblich, mit einem Vorgespräch mit der Geschäftsleitung. Hier wurde betont, dass T-Systems Brasilien ein Zertifikat braucht, weil es von vielen Kunden gefordert wird. T-Systems Brasilien hat Kunden aus den Bereichen Automotive, Manufacturing, Finance, Retail, Logistics, Services und Petrochemistry. Darunter sind viele internationale Konzerne wie Daimler, VW, Audi, Continental, Allianz, Bosch, Shell. Das Ergebnis des Audits sollte ein detaillierter Bericht sein, der inhaltlich nach Normvorgaben gestaltet war und der dem externen Zertifizierungsunternehmen als Nachweis dienen sollte, dass T-Systems mit systematischen Audits die Prämisse der kontinuierlichen Verbesserung verfolgt. Psychologisch geschulte Kräfte An dem Audit nahmen alle relevanten Abteilungen teil: Von der Rechtsabteilung über Human Ressouces, Einkauf, Facility Management, Produktion (Betrieb von Rechenzentren) bis hin zur Prozess- und Qualitätsabteilung. Schon bald wurde deutlich, dass T-Systems Brasilien bei Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit gut aufgestellt ist. So wird ein modernes Rechenzentrum betrieben, dessen Energieeffizienz sehr gut ist und damit zum Klimaschutz beiträgt. Im Bereich Arbeitssicherheit wurde festgestellt, dass in allen Gebäuden Ersthelfer und Brandschutzbeauftragte und Evakuierungshelfer vorhanden und vor allem auch bekannt waren. Dazu waren an frequentierten Stellen im Gebäude Schilder mit Fotos und Kontaktdaten aufgehängt. Auch die Evakuierungsberichte zeigten, dass die Mitarbeiter regelmäßig geschult waren, was auf Grund der kurzen Evakuierungszeiten, der Zeit, bis alle Mitarbeiter das Gebäude verlassen haben, absolut notwendig ist. Aber auch der Bereich psychische Belastung der Mitarbeiter wurde abgedeckt. Neben verschiedenen Projekten, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren, stehen an jedem Standort psychologisch geschulte Kräfte zu Verfügung, an die sich die Mitarbeiter wenden können. Fest verankert Bei all den gezeigten Maßnahmen, Projekten und Prozessen wurde deutlich, dass Gesundheitsmanagement, Arbeitssicherheit und auch Umweltschutz fest in die Geschäftsprozesse verankert sind. Nicht zuletzt dadurch, dass die Themen regelmäßig in den Geschäftsleitungssitzungen erörtert und bewertet werden, sind sie vom Management als wichtige Elemente des Kerngeschäftes angesehen. Fazit: Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz wird von den Kollegen in Brasilien mit der gleichen Motivation und Professionalität wie in Deutschland betrieben.

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