

Cyberkriminalität: Post von der Telekom
flickr/daz smith
Beim Blick in den Mail-Account oder Briefkasten mag der ein oder andere Telekom-Kunde etwas erschrecken: Von einer Infektion mit einem Virus ist da die Rede, von Missbrauch des Mail-Accounts und von Einschränkungen des Versands von E-Mails. Was ist passiert? Immer häufiger werden Kunden Opfer von Schadsoftware. Die Gefahr wächst: Inzwischen gibt es täglich 100.000 neue Varianten von Viren, Würmern und Trojanern. Mehrere zehntausend Kunden müssen wir pro Monat darüber informieren, dass ihr Rechner infiziert ist.
Wer ein Schadprogramm auf dem Computer hat, merkt das nicht immer sofort. Beispielsweise missbrauchen Cyberkriminelle Rechner, um darüber massenweise Spam zu verschicken. Die Telekom bekommt von internationalen Sicherheitsorganisationen und Betreibern von Mailservern Informationen über IP-Adressen, von denen aus Spam verschickt wird. Sieben Tage lang können wir nachvollziehen, welcher Kunde zu der IP-Adresse gehört – so lange speichern wir die IP-Adressen. Sobald wir das herausgefunden haben, informieren wir den Kunden – erst per Mail und dann per Brief. Wir geben den Kunden dann Tipps, wie sie die Schadsoftware wieder loswerden. Grundsätzlich gilt: Jeder Rechner braucht einen aktuellen Virenschutz. Software-Aktualisierungen immer sofort zu übernehmen ist wichtig, weil so neu entdeckte Sicherheitslücken geschlossen werden können.
Die meisten Kunden reagieren auf unsere Warnung. Wenn das nach vier Tagen nicht der Fall ist, sind wir teilweise gezwungen die Versendungsmöglichkeit von Mails einzuschränken – sonst werden weitere Nutzer geschädigt. Auf unseren Hilfeseiten haben wir Infos zum Thema Sicherheit bereitgestellt. Zudem gibt’s von uns einen Ratgeber zum sicheren Surfen. Und Tipps zum Reinigen findet man auch unter www.botfrei.de.