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Stephan Broszio

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Digitalisierung findet ihren Gipfel

Warum große Gipfel zum langen Weg der vielen kleine Schritte in die Gigabitgesellschaft und 5G gehören.

Tim Höttges auf dem Podium beim IT Gipfel 2017

Telekom CEO Tim Höttges auf dem IT Gipfel 2016.

Analog ist der Mensch, digital die Zukunft. Diesen scheinbaren Spagat können wir meistern. Millionen Smartphone-Nutzer versuchen es täglich. Aber Digitalisierung klopft an die Türen aller Lebensbereiche und diese Weltveränderung kann und will gestaltet sein. Dafür braucht es Wissen und Bewusstsein: Deshalb Veranstaltungen wie der 10. Nationale IT-Gipfel gestern und heute in Saarbrücken. Motto „Lernen und Handeln in der digitalen Welt“. Als Netzlebauer, der den Träumen einer neuen Welt festen Boden bereitet, melden wir uns mit Taten zu Wort.

Klein und fein, etwa mit der Beteiligung der Telekom Stiftung am Gemeinschaftsprojekt „Calliope Mini“. Mit dem Minicomputer sollen Grundschüler erste Schritte des Programmierens altersgerecht erlernen. Um frühzeitig Einblicke zu erhalten und nicht einem Götzen Technik zu dienen. Und groß und gewaltig, vor allem mit dem Netz von morgen und übermorgen. Nicht wenigen Auserwählten, sondern möglichst vielen Kunden möglichst schnell einen Internet mit möglichst hoher Bandbreite bieten, das ist ein Grundanliegen der Telekom. Und das ist die Basis für die Gigabitgesellschaft.

Milliarden kommunizierende Gerätchen

Experten erwarten neben Smartphones, Tablets, Computer bis 2020 rund 20 Milliarden weitere vernetzte Objekte: in der Medizin, im Sport, in der Mode, in der Produktion, in Küche, Keller und Garten, ums Auto etc. All diese Geräte und Gerätchen wollen kommunizieren. Und sie brauchen mehr als nur Bandbreite. „Schneller reicht eben nicht, die Anforderungen an die Vernetzung werden vielfältiger“, sagt Telekom-CEO Tim Höttges in seiner Rolle als Vertreter der Gipfel-Plattform 1 „Digitale Netze und Mobilität“ auf dem ersten Forum. Verfügbarkeit, Sicherheit, Reaktionszeit (Latenz) und Flexibilität seien wichtige Anforderungen an konvergente Gigabit-Infrastrukturen. Das Zauberwort heißt 5G.

„5G kann zum Game Changer werden.“

5G ist der entscheidende Eckpfeiler der Gigabit-Gesellschaft“, hebt Höttges in der Runde mit Bildungsministerin Johanna Wanka, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Infrastrukturminister Alexander Dobrindt sowie Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertretern hervor. „5G ist ein revolutionärer Schritt in die Digitalisierung und wir haben Chance, den globalen Standard zu prägen.“ Deutschland und Europa könnten sich einen technologischen Vorsprung sichern.

Wichtig ist dabei, klare Prioritäten zu setzen: 5G erfordert private Milliardeninvestitionen, und staatliche Unterstützung. 5G entsteht nicht über Nacht und will geplant sein. So begrüßt die Telekom die 5G-Initiativen der EU und der Bundesregierung: Dabei darf Regulierung nicht behindern, sondern soll den Markt unterstützen. Mehr Anreize beim EU-Rechtsrahmen sind notwendig. Mal schauen, was Lernen und Handeln hier zeigen.

Künstliche Intelligenz made in USA und Germany

Übrigens „Lernen und Handeln in der digitalen Welt“: Die Künstliche Intelligenz (KI) war beim Gipfel weitgehend durch analoge Vertreter präsent. Auch beim Panel zum Thema. Telekom-Chef Höttges unterstrich im Gespräch mit Google-CEO Sundar Pichai: „Es gibt für deutsche Unternehmer, auch die Telekom, keine Entschuldigung, nicht mehr Künstliche Intelligenz einzusetzen.“ Der Nutzen für die Kunden sei vielfältig. Moderator Prof. Wolfgang Wahlster, CEO des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz zeigte auf, dass gerade Deutschland hier nicht schlafe. Sundar Pichai betonte, dass Telekommunikationsnetze für die digitale Wirtschaft immens wichtig seien.  Und – diplomatisch - dass Regulierung zwar wichtig sei, aber ausgewogen sein müsse. Die Chancen der Digitalisierung sollten nutzbar sein.

Digitale Verantwortung "#digitalduty"

Komplex, rasant, intransparent - Digitalisierung besorgt viele Menschen. Dem will die Telekom mit der Initiative „Digitale Verantwortung“ begegnen. Wie nützlich „das große Geschenk“ Big Data kontrolliert angewandt sein kann, zeigte Tim Höttges am Rande des IT-Gipfels auf. Das mit Wissenschaftlern entwickelte mobile Spiel Sea Hero Quest haben mittlerweile 2,5 Millionen Menschen weltweit gespielt. Und der Demenzforschung damit freiwillig und anonym Daten zum Navigationsverhalten anvertraut. In der Summe eine Riesenmenge für die weltweit größte Grundlagenstudie zur Demenzforschung. Zeitgleich zum Gipfel stellten beteiligte Wissenschaftler des University College London auf der weltweit führenden Neuroscience Conference in San Diego erste Ergebnisse der Studie vor. 

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