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André Hofmann

Geht nicht gibt’s nicht

Die Deutsche Telekom stattet die Klimakonferenz in Bonn mit Infrastruktur aus.

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So sieht das Konferenzzentrum UN Klimakonferenz Rheinaue aus.

Eine grüne Wiese, mehr war bei der ersten Ortsbesichtigung im März 2017 nicht zu sehen. Doch bei Matthias Litzke, Projektleiter Telekom Deutschland, standen im Kopf bereits die beiden Konferenzzentren für die Klimakonferenz. Eine Fläche von ca. 48.000 m² für bis zu 25.000 Teilnehmer, Glasfaserverkabelung inklusive der Innenverkabelung und zusätzliche Mobilfunkantennen. Erste Möglichkeiten verfestigten sich dann im Laufe der Wochen zu Planungen. Es ist nicht das erste Großprojekt, das Matthias Litzke und sein Team betreuen. Bereits für den G7/G8 Gipfel vor zwei Jahren, für den G20 Gipfel und den Tag der deutschen Einheit in diesem Jahr war die Deutsche Telekom für die Infrastruktur verantwortlich. Wenn die Anforderungen klar sind, machen Litzke und sein Team eine technische Bewertung, nach der sich dann auch das Angebot richtet. Sind die Verträge unterschrieben geht es an die Umsetzung.

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Ein Projektteam der Telekom kümmert sich um die Vernetzung des Klimagipfels.

Über 50 Firmen sind an den Aufbauten und an der Durchführung des Klimagipfels beteiligt, das erfordert jede Menge Koordination und exakte Planung. Als Dienstleister für die komplette Infrastruktur fällt der Telekom hier eine besondere Aufgabe zu, denn erst wenn die Kabel im Boden liegen, können die Zelte darauf errichtet werden und erst wenn die Zelte stehen, kann im Innenbereich weiterverkabelt werden.

„Geht nicht, gibt’s nicht“, ist dabei sein Motto. „Ein solches Großprojekt ist nie sicher von A bis Z zu planen, irgendwo gibt es immer Überraschungen und dann heißt es improvisieren“, erläutert Litzke, „wir standen mit unseren Kabeln auch schon mal am falschen Ende eines Platzes, da sich die Pläne über Nacht verändert hatten, daran gewöhnt man sich. Am Ende geht es nur darum, das Ziel zu erreichen.“

Die Genehmigungen, welche benötigt werden, sind vielfältig. Die Rheinaue befindet sich in einem Hochwassergebiet, daher wird ein Hochwasserkonzept benötigt. Dazu kommen Genehmigungen vom Grünflächenamt, da man Kabel sowohl durch Wiesen und Beete verlegen muss und dabei auch keine Baumwurzeln verletzen darf. Darüber hinaus muss sich das Projektteam auch um verkehrsrechtliche Anordnungen kümmern. 1.000 E-Mails sind keine Seltenheit für Litzke; das ganze Team arbeitet unter extremem Zeitdruck. „Hier geht jeder über sein normales Pensum hinaus, stellt Litzke mit Stolz fest, anders wäre es auch nicht möglich.“

Über 50 Mitarbeiter aus allen Teilen des Unternehmens arbeiten an der Umsetzung dieses Großprojekts. Sie kümmern sich um den Aufbau, die Sicherung und den Betrieb des 50 km langen Glasfasernetzes und die acht zusätzlichen Mobilfunkantennen. Allein sieben davon versorgen sogenannte „Small Cells“ und befinden sich in den zweistöckigen Konferenzzelten, um hier, wo auf engstem Raum zeitgleich viele Teilnehmer telefonieren und Daten verschicken, für einen optimalen Mobilfunkempfang zu sorgen. All das geschieht natürlich unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Zwar werden die Server und Computer nach Ende der Konferenz abgebaut, das neu verlegte Netz im Boden bleibt jedoch bestehen und kann jederzeit wieder für Großveranstaltungen genutzt werden.

„Unser Name steht für Qualität und diese werden wir auch liefern“, stellt Litzke fest, bevor der Blick wieder Richtung Uhr geht. Termine stehen an, die nächsten E-Mails prasseln rein. Für den Projektleiter ist das positiver Stress: „Man muss immer die Ruhe bewahren, und außerdem ist diese Unberechenbarkeit ja auch das Spannende an diesem Job.“

Erst nach der finalen Abnahme, wenn alles funktioniert, entspannt sich die Situation für das gesamte Team. Dann geht es darum, das der Betrieb störungsfrei während der Konferenz läuft. Für Matthias Litzke keine Zeit zu entspannen, das nächste Großprojekt wartet schon…… 

André Hofmann

Andre Hofmann, von 2008 bis 2020 Pressesprecher bei der Deutschen Telekom.

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