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Verena Fulde

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Israel - Eine unerwartete Liebe

20161104_MA zeigen Tel Aviv


„Warum ausgerechnet Israel?“, dachte ich, und zögerte, als die Kollegen aus Tschechien mit der Bitte auf mich zukamen, eine Journalisten-Reise nach Tel Aviv zu organisieren.

Sicher, die Telekom ist als eines der ersten deutschen Unternehmen bereits seit 2006 dort aktiv. Zuerst über eine Kooperation der Telekom Innovation Laboratories mit der Ben Gurion Universität. Seit 2012 scouten wir darüber hinaus über unser Partnering-Office, den hub:raum und der Deutsche Telekom Capital Partners den Markt nach interessanten Partnern und attraktiven Investments.

Als dann auch weitere Kollegen aus anderen Ländern, in denen die Telekom aktiv ist, ihr Interesse daran bekundeten, einen Einblick in die israelische Startup- und Innovations-Szene zu erhalten, war der Zeitpunkt gekommen: Ich sollte nach Tel Aviv fahren und die Termine vor Ort begleiten.

Straßenansicht Tel Aviv

So kam es, dass ich mich eines Tages im Flieger nach Tel Aviv wiederfand. Und um ehrlich zu sein, fühlte ich mich nicht wirklich wohl dabei. Nicht nur, weil die Sicherheitslage bekanntermaßen instabil ist. Auch beschäftigte mich die Frage, ob man als Deutsche unbefangen nach Israel reisen und hoffen darf, als Gast freundlich empfangen zu werden?

Aber es sollte sich zeigen, dass diese Bedenken völlig unberechtigt waren. Nicht ein einziges Mal wurden mir als Deutsche gegenüber Vorbehalte geäußert. Im Gegenteil: Das Bild von Deutschland in Israel ist ein sehr positives: Sauber. Sicher. Zuverlässig. Der Motor Europas. Mit einer tollen Hauptstadt Berlin, die auch viele Israelis anzieht.

Mir begegneten Sympathie und Offenheit. Das hat auch die Beziehung zu meinem eigenen Land verändert. Der kritische Blick zurück ist wichtig, aber der positive, nach vornegerichtete noch viel wichtiger. Das habe ich in Israel gelernt. Alles ist möglich. Egal, wie ungünstig die Ausgangslage ist.

Was mich noch beeindruckt hat, ist die ungeheure Energie, mit der die Menschen Ideen entwickeln und umsetzen. Gelebtes „Machertum“.

Flagge Israel

Und genau mit dieser Mentalität ist Israel zum weltweit größten Innovation-Hub direkt nach dem Silicon Valley geworden. Hier ein paar Zahlen, die das anschaulich belegen:

  • über 5.000 Startups gibt es hier und jedes Jahr werden fast 1.000 neue Unternehmen gegründet
  • 400 internationale Firmen haben hier Büros für Forschung- und Entwicklung
  • die High-Tech-Industrie trägt jährlich 15 bis 17 Prozent zum Bruttoinlandprodukt und 50 Prozent zum Export bei
  • israelische Startups haben seit Ende 2014 über eine Milliarde US Dollar an Investments anlocken können
  • einer von sechs Computern weltweit wird durch israelische Anti-Viren-Software geschützt

Mehr dazu auch im Blog-Beitrag „Auf ins Silicon Wadi“.

Tel Aviv Buchstaben

​​​​​​​Das ist bewundernswert und wir Deutschen sollten schauen, wie wir davon lernen können und deshalb ist die Telekom vor Ort und sucht den direkten Austausch. Wer nun mehr wissen über die Aktivitäten der Telekom in Israel wissen möchte, hier ein paar Fakten:

  • Bisher investierte die Deutsche Telekom knapp 50 Millionen Euro in die Zusammenarbeit mit der Ben-Gurion-Universität.
  • Das Institut der T-Labs war der Ausgangspunkt für den von Premierminister Benjamin Netanyahu eingeweihten Advanced Technology Park an der Ben Gurion University.
  • Die Deutsche Telekom ist mit 45 Mitarbeitern in Israel vertreten.
  • Seit 2012 wurden Hunderte potenzieller Partner geprüft  -  über 220 allein im letzten Jahr. Aktive Partnerschaften existieren zum Beispiel mit Magisto oder Celltick
  • Sieben aktive Portfolio-Unternehmen werden über T-Venture/Deutsche Telekom Capital Partner finanziert z.B. SafeBreach oder Morphisec.

Mehr auch im Artikel „Israel – das andere Silicon Valley oder Deutsche Telekom mit dem Finger am Puls der Zeit!“

Ich freue mich auf weitere Projekte und Aktivitäten von und mit den Kollegen in Israel.

Verena Fulde

Verena Fulde

Pressesprecherin und Telekom Bloggerin

Schild der Vernetzten Startups

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Luisa Vollmar

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Israel und Berlin: Die Kombination für Erfolg im globalen Wettbewerb?!

Vor einigen Monaten hatte ich mich für meinen Blogbeitrag „Auf ins Silicon Wadi“ in die israelische Startup-Szene eingelesen. Die Zahlen, Daten, Fakten, die Israel, insbesondere Tel Aviv, beim Thema Startup vorzuweisen hat, waren erstaunlich. Die Israelis sind dem Silicon Valley knapp auf den Fersen. Berlin ist da noch etwas abgeschlagen, obwohl sich unsere Hauptstadt schon ordentlich vorgearbeitet hat und sich zu einem anerkannten Startup-Hotspot entwickelt. Die globalen Erfolgsgeschichten werden dennoch weiter in den USA geschrieben. Sich international zu vernetzen und Synergien zusammenzubringen, könnte allerdings ein Weg sein, den großen amerikanischen Playern Paroli zu bieten.

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