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Hubertus Kischkewitz

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Kabelschaden: Reparatur mit Pressluft und Pinzette

So etwas braucht niemand. Bei Bauarbeiten in einem Industriegebiet in Mörfelden-Walldorf hat ein Bagger zu tief zugebissen und drei Glasfaserkabel und ein dickes Kupferhauptkabel völlig zerfetzt.

Rund 1000 Kunden waren zeitweise ohne Telefon und Internet. Doch nach nur knapp vier Tagen waren auch die letzten wieder am Netz. Mit Hochdruck haben Tiefbauer und Monteure an der Reparatur gearbeitet. Jede Menge Arbeit, Stress pur. Schweres Gerät muss da her, aber auch Pinzetten und anderes Feinwerkzeug. Mich erinnert das an das Präzisionsbesteck eines Chirurgen. Und mein Respekt vor den Kollegen wächst beim Zusehen mit jeder Minute: So eine Großstörung ist wie ein Sprint über eine Marathonstrecke. Ein paar Stunden auf der Baustelle verraten, was hier abgeht:

Szenen wie diese in Mörfelden-Walldorf spielen sich im Netz der Telekom nahezu täglich ab. Bauarbeiten und Schäden durch Fremdfirmen zählen zu den Hauptursachen von Störungen im Netz. Nicht immer ist die Sachlage so klar wie hier in Mörfelden. Oft wird ein Kabelstrang samt Verbindungsstellen in den Muffen durch Bauarbeiten mit Baggern oder Presslufthammern beschädigt oder strapaziert, ohne dass es jemand merkt. Mitunter offenbaren sich erst nach Wochen oder Monaten die Folgen. Etwa dann, wenn nach einem starken Regen oder gestiegenem Grundwasser Feuchtigkeit durch feinste Rissen in die Kabel eindringt. 

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