Mit der Telekom dem Triathleten ganz nah
Ein strahlender Sieger: Bart Aernouts hat den Langdistanz-Triathlon von Roth gewonnen. Viele seiner Fans waren ihm dank der Telekom bei seinem Erfolg ganz nah.
Über das Tracking-System der Telekom Connected Sport waren sie übers Internet jederzeit an seiner Seite. Sie erfuhren im Sekundentakt, wo sich ihr Triathlon Star befand und wann er das Ziel erreichen könnte, vorausgesetzt natürlich, er würde auf der Reststrecke nicht einbrechen. Bei Bart war das nicht der Fall: Er legte immer noch ein paar Körner drauf.
So lief er schließlich als strahlender Sieger ins Stadion in Roth hinein und durchs Ziel. Als einziger Starter an diesem Tag blieb er in 07:59:07 Stunden unter der Acht-Stunden-Marke. Begeistert empfangen von Tausenden Zuschauern im Rund. Insgesamt standen 260.000 Zuschauer an der Strecke.
Roth ist ein absolutes Highlight im Kalender der Profis wie der Hobbysportler. 5350 Teilnehmer aus 70 Nationen waren samt der Staffeln insgesamt dabei, darunter 3400 Einzelstarter. Sie stürzten sich ins Wasser, schwammen zu Beginn des Wettkampfs 3,8 Kilometer durch den Main-Donau-Kanal.
Schließlich wartete noch die Kleinigkeit von 42,195 Kilometer Laufen auf die Triathleten. Jede Gelegenheit, sich mit Getränken, Wasser und nassen Schwämmen abzukühlen, wurde danbar genutzt. Auch hier halfen viele ehrenamtlichen Helfer. Insgesamt waren 7000 Freiwillige aus der ganzen Region im Einsatz.
Über Connected Sport begleiteten die Fans rund 70 Athleten. Noch ist das System in der Pilotphase. Geplant ist zunächst, die Plattform Geschäftskunden zur Verfügung zu stellen, etwa den Veranstaltern oder Sponsoren von Sportevents. Später dann soll ein Angebot für den einzelnen Sportler folgen.
Der spannendste Moment des Tages für das Telekom-Team um Thomas Eckert (links) und Ralf Verholen (rechts) war kurz nach sieben Uhr das automatische "Aufwachen" der Übertragungsmodule, die sich die Sportler nach dem Schwimmen mit einem Gurt um die Hüfte gebunden hatten. Gehen sie online? Hintergrund: Schon am Vortag musste jeder Sportler seine Sachen in der Wechselzone ablegen. Vorher wurde für jedes Übertragungsmodul die Startzeit des Sportlers eingestellt, schließlich sollten die Sportler nicht schon vor dem Event getrackt werden ...
... außerdem wird so der Akku geschont. Diese Vorbereitungen müssen vor der Übergabe der Übertragungsmodule an die Sportler abgeschlossen sein. Die Übertragungsmodule verharren also bis zum Start in einem Ruhezustand.
Die Vorbereitungen der Telekom und ihrer Partner waren akribisch: Tage vorher wurde die Technik aufgebaut. So etwa im "Kommandostand" die Steuerung des Tracking-Systems, das mit SAS-Technologies entwickelt wurde.
Die Übertragungsmodule wurden mehrfach gecheckt und wohlbehütet aufbewahrt. Sie sind nicht größer als eine Streichholzschachtel und wiegen weniger als 20 Gramm. Robust gebaut, vertragen sie alle Erschütterungen beim Radfahren wie auf der Marathonstrecke.
Und immer wieder wurde das System getestet. In der Stadt Roth, wie auch entlang der Strecke. So ließ sich Thomas Eckert auf dem Fahrrad online verfolgen - und von seinem Kollegen im Auto. Funktioniert die LTE Datenübertragung? Funktioniert GPS? Und zwar überall, im Zielbereich, in den Wechselzonen wie auch unterwegs an der gesamten Strecke?
