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Andreas Schmidt

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Wie das Internet der Dinge für besseres Essen sorgt

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Der allgegenwärtige Megatrend Digitalisierung bedeutet ja nicht nur, dass immer mehr Produkte, Dienste und Prozesse virtualisiert werden und ins Internet wandern. 

Sondern auch, dass sich digitale und analoge Welt ständig weiter annähern – diverse Mischformen inklusive. Das verändert selbstverständlich auch die Art und Weise, wie Nahrungsmittel zum Verbraucher kommen. So verschickt der ehemalige Online-Buchhändler Amazon längst auch Milch, Kaffee oder Kekse. Und bei Rewe und Co. gibt es sogar Obst und Gemüse via Internet direkt nach Hause. Spätestens, wenn demnächst die Leberkässemmel komplett aus dem 3D-Drucker kommt, ist klar, dass auch beim Essen nichts so bleibt wie es war.

Selbst wenn der Gedanke an Essen aus dem Drucker den ein oder anderen von uns noch befremden mag: Man muss diesen Trend gar nicht bedauern. Gerade beim Transport von Lebensmitteln gibt es eine Menge zu verbessern. Ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel geht heute bei Verarbeitung und Transport verloren, schätzt die Welternährungsorganisation FAO. Was man tun kann, um Lebensmittel in Zukunft sicherer, effizienter und nachhaltiger zu produzieren und zu transportieren, das zeigt die Telekom auf ihrem diesjährigen CeBIT-Stand. „Vom Acker auf den Teller“, so der Titel des Exponats.

Dort werden verschiedene Anwendungen gezeigt: von vernetzten Containern an Großhäfen über den Einsatz von Sensoren auf dem Acker (darüber haben wir ja hier im Blog schon berichtet) bis zu digital überwachten Kühlketten und zu Müll-Containern, die sich selbstständig beim Entsorger melden, wenn sie voll sind. „In Zukunft dreht sich alles um die Echtzeitverarbeitung immer dichterer Datenströme“, sagt dazu Anette Bronder, Geschäftsführerin Digital Division der T-Systems. „Schnelle Netze, intelligente Datenanalyse-Tools und sichere Cloud-Plattformen sind der Schlüssel dazu.“ Genau das zeigt die Telekom auf der CeBIT (mehr Infos gibt es in unserer Medieninfo).

Und auch die Netzgeschichten haben sich bereits mit diesem Thema beschäftigt. Dort kommt der schwäbische Food-Pionier Max Maier von der Firma Rieber zu Wort, dessen Vision von besseren Lebensmitteln durch Digitalisierung sogar noch weiter geht: Er will das komplette Transport-System revolutionieren. Heute sei ein Lebensmittel im Schnitt rund 4.000 Kilometer unterwegs, bis es beim Verbraucher ankommt, so Maier. Er hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Weg auf 40 bis 80 Kilometer zu reduzieren. „Ich will, dass unser Essen regionaler und saisonaler wird – und dass wir wegkommen von der Einweg-Verpackung hin zu Mehrweg-Systemen. Genau dafür brauchen wir moderne IT-Systeme, um die gesamte Nahrungskette mit Hilfe von QR-Codes verlässlich tracken und überwachen zu können.“ Ansetzen will Maier bei der Belieferung von Kantinen, Schulen oder Kitas. Viele Millionen Menschen in Deutschland essen heute jeden Tag im öffentlichen oder halb-öffentlichen Raum. Würde man genau dort mit cleveren digitalen Lösungen ansetzen, so Maier, wäre schon viel gewonnen.

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