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Das Auto hat den siebten Sinn

Trotz steigender Fahrzeugdichte den Verkehr sicherer machen? Autohersteller und Partner aus der IT- und Telekommunikationsbranche nutzen die fortschreitende Digitalisierung vermehrt für die Unfallprävention.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verlieren jährlich rund 3.000 Menschen ihr Leben auf Deutschlands Straßen. Schuld an den Unfällen sind nicht etwa Einflüsse wie die Fahrbahnbeschaffenheit, die Witterung oder Mängel am Fahrzeug. Vielmehr ist laut der GIDAS Unfalldatenbank das menschliche Fehlverhalten mit einem Anteil von fast 94 Prozent das Hauptrisiko für die Verkehrssicherheit.

Irren ist menschlich – kann aber böse enden

Egal, wie erfahren und routiniert ein Fahrer ist, ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, kleinste Schwierigkeiten beim Abschätzen von Abständen und Geschwindigkeiten oder schlicht ein begrenztes Sichtfeld reichen aus, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gefährden.

Unfallfreie Straßen bis 2070?

Das Risiko menschlichen Fehlverhaltens auf der Straße zu minimieren, könnte die Zukunft des Fahrens revolutionieren, legt die Daimler Unfallforschung nahe. Die Analyse von Verkehrsunfällen zeige nachweisbar, dass Automatisierungen von Fahrfunktionen der Kategorien „driver only“ über „assistiert“ bis zum „teilautomatisierten“ Fahren als Schlüsseltechnologie zur Milderung der Folgen menschlichen Versagens beitrage, betont Tom Winkle, Sicherheitsexperte der Daimler und Benz Stiftung. Den Abschätzungen zufolge könnten automatisierte Fahrzeuge schon bis 2030 knapp 20 Prozent der Unfälle vermeiden. Demnach wäre in 55 Jahren der Straßenverkehr ganz ohne Unfälle möglich.

Echtzeit-Analyse durch die Telekom

Der Connected Car-Bereich der Telekom Tochter T-Systems hat das Sicherheitspotenzial des assistierten und automatisierten Fahrens früh erkannt. Das große Ziel ist die Unfallvermeidung mit Hilfe von Informationen über aktuelle Gefahren und Verkehrssituationen , die dem Fahrer in Echtzeit ins Fahrzeug übertragen werden. Schon heute kann das Auto auf Daten aus der Secure Autocloud der Telekom zugreifen und damit eine realitätsgetreue Übersicht über die Verkehrssituation erhalten.

Das Auto hat den siebten Sinn

Hierbei können herstellerübergreifend Daten aus Kameras, Fahrzeugsensoren, HD-Straßenkarten und anderen Infoquellen aus der Umgebung des Fahrzeuges in der Cloud zusammengeführt werden. Damit erhält das Auto den siebten Sinn und sieht mehr als der Fahrer selbst. Das Auto kennt mögliche Gefahren und hilft diese zu vermeiden. So sorgt Digitalisierung und Vernetzung für ein Mehr an Sicherheit.

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