Future is now
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen vor, was sich wie Science Fiction anhört, aber heute schon Realität ist. Zum Beispiel bei der eindeutigen Identifikation von Menschen. Hier werden möglichst sichere Verfahren gebraucht, um Missbrauch bei Banktransaktionen oder Einlasskontrollen zu vermeiden oder die Suche nach Verbrechern zu erleichtern. Aber natürlich lassen sich auch negative Szenarien der Nachverfolgung entwickeln. Stichwort „Gläserner Bürger“. Oft stellt sich die Frage, ob uns zukünftig Sicherheit oder Freiheit wichtiger sein werden.
„Dein Herzschlag ist unverkennbar/ macht Dich einzigartig.“
Jeder Mensch ist einzigartig. Und auch seine biometrischen Kennzeichen wie Herzschlag oder Atemtempo sind höchst individuelle Kennzeichen. Der Sensor der israelischen Firma ContinUse Biometrics kann über 20 physiologische Merkmale erkennen (z.B. Blutdruck, Glukosespiegel, Sauerstoffsättigung oder Alkoholspiegel im Blut). Und das selbst dann, wenn der Betreffende sich mehrere hundert Meter entfernt aufhält. Egal, ob er bekleidet oder unbekleidet ist. Diese Art der Authentifizierung ermöglicht beispielsweise eine kontaktlose Art der Einlasskontrolle.
Der ContinUse Sensor ist aber auch hilfreich für das Tracken der Fitness oder der Analyse des allgemeinen Gesundheitszustandes. Das kann beispielsweise bei EHealth, IoT oder auch im Mobilitätsbereich sinnvoll sein. Droht ein Autofahrer bei der Fahrt einzuschlafen, kann er über ein Warnsignal alarmiert werden. Die Herzüberwachung könnte im Falle eines Herzinfarktes automatisch einen Krankenwagen rufen. mehr ...
„Am Tippen erkannt.“
Passwörter sind lästig. Sollen sie sicher sein, dann müssen sie lang sein und aus kryptischen Kombinationen von Zahlen, Nummern und Sonderzeichen bestehen. Und natürlich darf man ein Passwort nur einmal verwenden. Wer aber soll sich all diese Zugangscodes merken? Da das schwierig ist, verwenden die meisten Menschen aus Bequemlichkeit „1 2 3 4 5“ als Passwort.
Die Firma BioCatch hat eine Lösung entwickelt, die Passwörter überflüssig macht. Sie kann an der Art, wie jemand die Maus benutzt oder wie er tippt, eindeutig erkennen, wer den Computer bedient. BioCatch analysiert über 500 Parameter und stellt daraus ein unverwechselbares User-Profil zusammen, das nicht gestohlen, imitiert oder verloren gehen kann. Damit können sich Kunden von Unternehmen wie Banken ohne weiteren Aufwand identifizieren. mehr ...
“Wann ist er vorbeigekommen?“
Man stelle sich folgende Situation vor: Die Polizei sucht einen Verbrecher und muss wissen, wann er an einem bestimmten Ort war. Zwar sind dort Video-Kameras installiert. Aber jetzt müssen Stunden und Stunden an Filmmaterial gesichtet werden, ob die gesuchte Person oder auch das gesuchte Fahrzeug irgendwann auf den Bildern erscheint. Mit der Software der Firma BriefCam lassen sich lange Aufnahmen auf Knopfdruck zu nur wenigen Minuten langen Filmen kürzen. Diese Kurzfassungen erlauben es, die Bewegung eines bestimmten Menschen oder eines Fahrzeuges zu erfassen. Und so zu sehen, wann er gekommen oder gegangen ist und in welche Richtungen er sich bewegte und so zu überprüfen, ob seine Aussage korrekt war. mehr ...
“Bist das wirklich du?“
Wie kann eine Firma mit hunderten von Mitarbeitern auf einfache Weise sicherstellen, dass nur ihre Angestellten und berechtigte Personen Zutritt zum Gebäude erhalten? Und das mit einer möglichst einfachen und zeitsparenden Technik. Das lässt sich beispielsweise über die Software In Motion Identification der Firma FST Biometrics bewerkstelligen. Dieses visuelle System ist in der Lage, Menschen beim Vorbeigehen zu erkennen. Die Mitarbeiter müssen also nicht mehr am Eingang stehenbleiben und einen Ausweis vorzeigen oder eine Karte an einen Türöffner halten. Sie nähern sich einfach in ihrem normalen Tempo der Eingangspforte. Wen die Software nicht erkennt, für den öffnen sich die Schranken nicht. mehr ...
Digitale Verantwortung
Experten diskutieren über die Zukunft der Digitalisierung.