Mehr Kundenvertrauen durch Transparenz
Nutzer wollen über die Verwendung ihrer Daten selbst bestimmen. Das ergab eine Studie zur digitalen Selbstbestimmung im Auftrag der Deutschen Telekom. Das Unternehmen nimmt die Ergebnisse zum Anlass, um die Transparenz für Kunden auszubauen. Als erste Maßnahme wurden die Datenschutzhinweise auf einer Seite zusammengefasst.
Was die Kontrolle über die eigenen Daten betrifft, ist die Mehrheit der Nutzer skeptisch: 91 Prozent glauben, dass im Internet unbemerkt auf persönliche Daten zugegriffen wird. Und 82 Prozent gehen davon aus, dass die meisten Unternehmen die Daten ihrer Kunden an andere Unternehmen weitergeben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, die das Cologne Center for ethics, rights, economics, and social sciences of health (ceres) für die Telekom durchgeführt hat. Auf der anderen Seite gilt: 91 Prozent der Befragten (pdf, 625,2 KB) wollen wissen, welche persönlichen Daten über sie im Internet verfügbar sind und 88 Prozent wünschen sich eine persönliche Einflussnahme auf die Weiterverwendung ihrer Daten im Netz.
Aus Sicht der Telekom zeigen die Ergebnisse, dass Unternehmen nicht genug tun, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. "Ohne ausreichende Vertrauensgrundlage kann die Digitalisierung aber nicht gelingen", erklärt Thomas Kremer, Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance. Das Unternehmen nimmt die Ergebnisse zum Anlass, um die Transparenz für Kunden weiter zu erhöhen. Als erste Maßnahme wurden die Datenschutzhinweise transparenter gestaltet. Ein Einseiter informiert jetzt übersichtlich und verständlich darüber, was mit den Daten geschieht. Dieser ist im Internet abrufbar (unter
Tipps, wie Verbraucher ihre Daten im Internet schützen können, gibt auch der Ratgeber sicherdigital.de.