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Georg von Wagner

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42 Millionen Euro für Glasfaseranschlüsse in Oder-Spree

  • Maximales Tempo: 1 GBit/s ab 3. Quartal 2022
  • Rund 8.000 Haushalte können schnelle Anschlüsse nutzen
  • Informationsveranstaltung für Kunden geplant
LOS

Vertragsabschluss für 8.000 neue Glasfaseranschlüsse im Landkreis Oder-Spree: Hendrik Fischer, Staatssekretär im brandenburgischen Wirtschaftsministerium, Gundula Teltewskaja, Beigeordnete für Ländliche Entwicklung des Landkreises Oder-Spree, Angela Hirsch, Regionalleiterin der Telekom und Kerstin Müller, Leiterin Produktion Brandenburg der Telekom haben am Donnerstag in Beeskow die nächsten Schritte beim Breitbandausbau erläutert und präsentieren hier den Vertrag und Glasfaserverbund-Kabel.

In den nächsten drei Jahren werden aus öffentlichen Mitteln rund 42 Millionen Euro in den Breitbandausbau im Landkreis Oder-Spree investiert. Entstehen werden landkreisweit Glasfaseranschlüsse für rund 8.000 Haushalte, fast 200 Betriebsstätten vornehmlich in Gewerbegebieten sowie für 68 Schulen und Bildungseinrichtungen. Am Donnerstag (26. September 2019) wurde in Beeskow der Vertrag des Landkreises für den Ausbau mit der Deutschen Telekom unterzeichnet. Das Unternehmen hatte in der europaweiten Ausschreibung für den Netzausbau im Landkreis Oder-Spree den Zuschlag erhalten.

Maximales Tempo: 1 Gigabit pro Sekunde beim Herunterladen

Die neu entstehenden Anschlüsse in bislang unterversorgten Gebieten, die Versorgung liegt dort noch unter 30 Megabit in der Sekunde, bieten eine Geschwindigkeit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Damit bekommt der Kunde einen Anschluss, der alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen wie zum Beispiel Video-Streaming oder das Arbeiten von zu Hause bereitstellt. Er eignet sich auch für Telemedizin und Smart Home. Die Telekom wird mehr als 2.800 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und fast 400 neue Netzverteiler aufstellen. Die Leitung geht direkt ins Haus. Die Übertragung der Signale erfolgt optisch.

„Der Landkreis Oder-Spree stärkt mit diesem Projekt seine Position als Wirtschaftsstandort und steigert seine Attraktivität als Wohnstandort für alle, die schon hier leben oder die künftig unseren Landkreis mitgestalten wollen“, sagte Gundula Teltewskaja, Beigeordnete für Ländliche Entwicklung in der Kreisverwaltung, heute bei der Unterzeichnung des Vertrages. „Eine sehr gute digitale Infrastruktur ist ein Muss für die Zukunftsgestaltung.“ Die Stellvertreterin des Landrates lobte das finanzielle Engagement des Bundes und des Landes Brandenburg für die Errichtung der Glasfaseranschlüsse. 25 Millionen Euro für das Projekt kommen aus Bundesmitteln, 14 Millionen Euro steuert das Land Brandenburg bei.

„Gut ausgebaute Breitbandnetze sind eine zentrale Voraussetzung für technologischen Fortschritt und wirtschaftliche Entwicklung. Ob wir über Cloud-Dienste oder Media-Streaming sprechen, über Unternehmen oder Privatnutzer: Eine leistungsstarke Internetverbindung ist ein wesentlicher Standortfaktor auch bei der Wahl des Firmensitzes oder des Wohnortes“, erklärte Hendrik Fischer, Staatssekretär im brandenburgischen Wirtschaftsministerium. „Mit unserem Landesprogramm ,Brandenburg Glasfaser 2020‘ haben wir den Breitbandzugang bereits deutlich verbessert und stehen im Vergleich der Bundesländer ziemlich gut da. Laut Breitbandatlas des Bundes verfügen aktuell 82,5 Prozent aller märkischen Haushalte über eine Internetversorgung mit mindestens 50 Mbit/s. Mit der vom Land kofinanzierten Förderung aus dem Bundesbreitbandprogramm wird es nun möglich, bisher noch unterversorgte Haushalte mit schnellem Internet von mindestens 1 GBit/s zu versorgen“, betonte der Staatssekretär.

Deutsche Telekom steigt jetzt in Feinplanung ein

„Wir freuen uns, dass wir mit unserem Angebot den Landkreis überzeugen konnten“, sagte Angela Hirsch, Regionalleiterin der Telekom. „Wir legen heute den Grundstein für die digitale Zukunft im Landkreis Oder-Spree. Das Netz wird immer auf dem neuesten Stand sein. Dafür werden wir sorgen.“

Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Sie wählt eine Tiefbau-Firma aus und bestellt Material. Parallel dazu holt sie Baugenehmigungen ein. Sobald alle Leitungen verlegt und alle Verteiler aufgestellt sind, erfolgt die Anbindung ans Netz der Telekom. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse buchen.

Informationsveranstaltung für Kunden geplant

Damit die Telekom zügig ausbauen kann, benötigt sie die Unterstützung der Eigentümer der Immobilien. „Glasfaser gibt es nur gemeinsam“, sagt Telekom Managerin Hirsch. „Für den Anschluss an das schnelle Netz brauchen wir das schriftliche Einverständnis des Eigentümers. Sonst dürfen wir sein Haus nicht mit Glasfaser anschließen.“ Der Landkreis kontaktiert deshalb die Eigentümer in den kommenden Wochen per Post mit Anschreiben, den Unterlagen für die Telekom und einem Rückbrief. Außerdem sind gemeinsame Info-Veranstaltungen von Kommunen und Telekom für die Bürgerinnen und Bürger im Ausbaugebiet geplant. Termine folgen. 

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