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Diana Schnetgöke

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Frauen@Technik: Als Führungskraft in Teilzeit

In unserer Serie präsentieren wir individuelle Geschichten von Mitarbeiterinnen bei Telekom Technik GmbH. Melanie Häberle startete ihre Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation, schloss die Zertifizierung zum Scrum Master ab, arbeitete als agiler Coach und ist jetzt erfolgreiche Führungskraft. Seit zwei Jahren ist sie Chapter Lead bei der Telekom Technik.

Melanie, mit welchen Herausforderungen hattest du zu kämpfen?

Portrait Melanie Häberle

Melanie hat bereits viele Projekte in der Technik übernommen. © Deutsche Telekom

Melanie: Es gibt ja schnell das Klischee, dass Mütter in Teilzeit keine ernsthaften Job- oder Karriereziele haben. Bei mir persönlich hat es auch eine Weile gedauert, bis ich das Selbstvertrauen und das Mindset hatte, mich dem entgegenzustellen. Mich trotz Teilzeit für spannende Projekt und Aufgaben zu melden, erfordert Mut. Ich habe aber gelernt, laut und selbstbewusst das anzusprechen, worauf ich Wert lege, was mir wichtig ist und welche Themen ich treiben möchte. Seitdem bekomme ich mehr Angebote mit interessanten Aufgaben. 

Was macht dich aus?

Melanie: Ich bin gut im Planen und Organisieren, sowohl im Job als auch privat. Mein Kalender ist meine Grundlage für alles, zusätzlich nutze ich ein Kanban Board. Ich blocke mir Zeiten, wo ich konzentriert arbeiten kann und lasse zwischen Meetings Luft. Im Tribe starten wir Meetings generell „5 nach“ und wir haben einen regelmäßigen No-Webex Day eingeführt. Dafür gab es gutes Feedback, weil es uns hilft, Freiräume für kreatives Arbeiten zu schaffen. Da bietet uns unserer Unternehmen viel Gestaltungsmöglichkeiten.

Ziele setzen, Chancen ergreifen und sich trotzdem immer selbst treu bleiben. Melanie Häberle

Macht du als Chapter Lead die Technik "weiblicher"?

Melanie: Ich startete sehr früh in der Technik und hatte nie ein Problem mit Teams, in denen überwiegend Männer arbeiten. Ich verhalte mich deshalb nicht anders. Ich habe keinen „weiblichen“ Führungsstil, sondern einfach meine persönliche Art. Ich bin ein empathischer Mensch mit viel Energie und Freude. Bei uns muss ich mich nicht verstellen und extra „hart“ rüberkommen, nur weil ich eine Frau bin. Ich kann empathisch sein, auf Augenhöhe kommunizieren und trotzdem klar zu meinen Standpunkten stehen. In meinem Tribe haben wir eine Kultur, die sehr gut zu mir passt.

Welche Tipps hast du für Kolleg*innen, um im Job erfolgreich zu sein?

Eine junge Frau sitzt in einem Sessel.

Als Führungskraft ist Melanie schon länger als 10 Jahre #dabei. © Deutsche Telekom

Melanie: Das Wichtigste ist, mache dir selbst erstmal klar, was du erreichen willst. Erfolg definiert jeder Mensch anders und Karriere ist was ganz Individuelles. Erkenne deine Ziele, erzähle so vielen Menschen wie möglich davon, gehe Schritt für Schritt in die Umsetzung und suche dir ein Umfeld, das dich unterstützt. Ich bin ein Fan von Netzwerken. Dort können wir uns regelmäßig austauschen, Impulse von außen bekommen und manchmal ergeben sich darüber auch Chancen.

Setze dir eigene Grenzen. Erfolgreich sein ja, aber nicht um jeden Preis. Bestimmte Jobs nehme ich zum Beispiel nicht an, weil ich für meine Kinder da sein möchte und ich nicht jeden Tag noch um 19:00 Uhr in Meetings sitzen will. Da ist mir die Familienzeit wichtiger. Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann. Ich kommuniziere offen, was man von mir erwarten kann und was nicht. Dafür bin ich zu 100% dabei und absolut zuverlässig. 

Was waren die wichtigsten drei Schritte auf deinem beruflichen Weg? 

Melanie: Jede Veränderung war ein wichtiger Schritt, weil ich mit jeder Veränderung aus meiner Komfortzone kommen musste und dazu gelernt habe. Wenn ich es auf drei Schritte begrenzen müsste, würde ich sagen:

  1. „Führen ausprobieren“ als kommissarische Teamleitung, weil ich durch das Ausprobieren erst gemerkt habe, wie viel Spaß mir das macht. Vorher konnte ich mir das so gar nicht vorstellen. 
  2. Die Zertifizierung zum Scrum Master und die damit verbundene Arbeit als Agile Team Coach, weil es noch einmal etwas ganz Neues war und ich mal wieder richtig lernen musste für die Zertifizierung. 
  3. Der dritte Schritt war der schwerste, nämlich der Wechsel des Tribes. Dadurch hatte ich nicht nur meine erste fachliche Führungsaufgabe, sondern auch ein ganz neues Umfeld, das ich überhaupt nicht kannte, letztendlich konnte ich dadurch aber am meisten wachsen.

Melanie Häberles Geschichte ist eine von vielen, die zeigen, welche Karrieremöglichkeiten im Unternehmen möglich sind. Willst du deine Karriere bei uns starten? Hier geht es zu den Jobs in der Technik. Wir freuen uns auf dich. Und sei gespannt auf die nächste Geschichte von Frauen@Technik. Stay tuned!☺️

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