

Transparente Touaregs und kränkelnde Roboter
Zur Hannover Messe präsentiert sich das Partnerland Mexiko von seiner attraktiven, innovativen Seite. Verteilt über die weitläufigen Messehallen fanden sich immer wieder erstaunliche Exponate und Menschen, die begeistert von ihnen erzählten.
Ein paar Superlative vorweg: Unter den Top 20 der Industrienationen ist Mexiko der größte Exporteur von Mid- und Hightech-Produkten - ok, gemessen am Bruttoinlandsprodukt von 1,14 Billionen Dollar (Deutschland: 3,47 Billionen Dollar). Das ist eine der Botschaften, die das Gastland der Hannover Messe großflächig an jeder zweiten Ecke, an Brücken und Hallenwänden präsentiert. Eine andere: Das mittelamerikanische Land beherbergt mehr als 30 Entwicklungs- und Design-Zentren für die Automobilindustrie. 23 Hersteller und 345 Zulieferer haben Standorte in Mexiko. Übrigens gehören dazu einige der wichtigsten
In der Medizintechnik ist Mexiko der größte Exporteur Lateinamerikas und der achtgrößte der Welt (Volumen insgesamt 12,7 Milliarden Dollar). Auch in dieser Sparte ist einer der großen Kunden von
Prototypen von der Policia Federal
Zurück nach Hannover. Sogar die Polizei war da, als Aussteller auf einer Industriemesse! Die mexikanische Bundespolizei hatte zwei Spezialisten für 3D-Druck nach Hannover entsandt. Zwar nicht in Uniform, aber doch im offiziellen Laborkittel berichteten Suboficial Omar G. Chacon Santiago und Subinspector Alejandro Romero Herrera von ihrer Arbeit. "In der Division Cientifica (der Wissenschaftsabteilung) entwickeln wir Prototypen für Geräte oder Bauteile für die Ausrüstung unserer Kollegen auf Streife", sagte Chacon. So statteten sie ein Smartphone mit einem zusätzlichen Fingerabdruck-Scanner aus. Damit lässt sich die Identität von Personen über eine sichere Verbindung mit dem Polizeicomputer unmittelbar überprüfen.
Subinspector Romero präsentierte einen Halter, mit dem die bei der mexikanischen Polizei eingesetzten Kameras an Drohnen befestigt werden können.
Wie viel Mexiko steckt in einem Touareg?
Mexiko exportiert Autos und Autoteile im Wert von 126 Milliarden Dollar jährlich und ist damit der viertgrößte Autoexporteur der Welt. Einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Kunde von
Wie viel Mexiko in einem aktuellen Touareg steckt, das machte auf der Hannover Messe die Firma Cocay transparent. Sie hat sich darauf spezialisiert, anspruchsvolle technische Konstruktionen zu visualisieren. Roboter von Kuka (übrigens auch ein
Was uns zum menschlichen Stoffwechsel bringt.
Auch Roboter werden krank
Das deutsch-mexikanische Start-up Kurago Biotek produziert so genannte funktionelle Lebensmittel. Diese sollen besonders verträglich sein. "Für den europäischen Markt kooperieren wir eng mit der Fachhochschule Münster und dem dortigen „Food Lab“, berichtete Marketing-Chefin Kattya Cruz Ruelas. In einem aufwendigen Verfahren werden Verträglichkeiten von Wirkstoffen getestet. Auf dem Messestand musste dafür ein kleiner Roboter herhalten, der den nahezu kompletten menschenlichen Stoffwechsel mit seinen entsprechenden Organen nachbildete. So ließ sich nachvollziehen, wie ein Wirkstoff seinen Weg durch den Körper nimmt und was genau damit in Magen, Leber und Darm passiert. War es der Vorführeffekt? Jedenfalls war irgendwo eine Leitung verstopft und der kleine Roboter musste buchstäblich ko...en.