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Blog.Telekom

Philipp Schindera

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Was Tinder mit gutem Content zu tun hat …

Stellt euch vor, ihr seid ein Content Startup! Gerade frisch gegründet, noch kein Produkt am Markt. Doch schon den ersten Kunden an der Angel: COM, die Unternehmenskommunikation der Deutschen Telekom. Der Auftrag lautet: Entwickelt ein Produkt, das die Kommunikationsabteilung mit innovativem Content versorgt!

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Mut groß zu denken brachte Tobias, Josephine, Anne und Raphael vom Team „Revolute“ den ersten Platz.

Mit diesem Szenario konfrontierten wir zwanzig Studierende der Universitäten von Leipzig und Hohenheim sowie der Hochschulen von Darmstadt, Hannover, Osnabrück und Stuttgart. Freitag und Samstag (9. und 10. März) veranstalteten wir in der Telekom Content Factory einen Wettbewerb: die „Telekom Content Challenge“. Insgesamt vier Teams stellten sich aktuellen Fragestellungen zur Weiterentwicklung der Unternehmenskommunikation der Deutschen Telekom.

Für die Entwicklung ihrer Produkte hatten die Teams nur knapp eineinhalb Tage Zeit. In den Arbeitssessions versetzten sich die Studierenden in die Kundenperspektive, entwickelten erste Ideen und konkretisierten diese in Prototypen. Anschließend machten sie sich darüber Gedanken, wie die konkrete Nutzungssituation der Produkte aussehen könnte und was sie in ihrem Team brauchen, um daraus Prototypen zu entwickeln. Unterstützt wurden die Arbeitsgruppen von einem Moderatoren-Team, das den Studierenden mit kreativen Methoden zur Seite stand. Mitarbeiter aus der Kommunikationsabteilung gaben den Studenten zudem Einblicke in ihren Berufsalltag und den Arbeitsabläufen der Abteilung COM.

Am Samstagnachmittag war es dann soweit: die Teams mussten sich in einem Pitch behaupten und die Jury in exakt 10 Minuten von ihrem Prototypen überzeugen. Die Jury bestand aus Experten in Sachen Content mit unterschiedlichen Blickwinkeln: außer mir selbst waren das Elfriede Schmitt-Jones (Leiterin Communication Services), unsere Volontärin Julia Schubert sowie Jeanne Kindermann (Social Media Expert bei Kienbaum) und Dr. Andreas Koller (Chief Digital Officer bei Territory).

Spannend war für uns an diesem Workshop-Wochenende vor allem eines: die Mischung aus Kreativmethoden, talentierten Young Professionals und ihr unverstellter Blick auf unsere Content Factory. Die richtigen Zutaten für ein inspirierendes Wochenende mit vielen gute Ideen:

  • Content Tinder bringt konzernweit die richtigen Mitarbeiter für ein Content-Projekt zusammen. Die Projektorganisation von COM wird so für spezielle Content-Projekte auf den gesamten Konzern erweitert. Ein einfacher Weg zu erfahren, welche Themen relevant sind und welche nicht.
  • Das Content Lab bildet ist die Schnittstelle zwischen Content Factory und dem Konzern – eine kleine agile Einheit neben der Regelkommunikation. Die Expertise von Mitarbeitern, die für Content brennen, wird unabhängig von Arbeitsort, Fachbereich und Hierarchie, gebündelt.
  • Der Marktplatz des Wissens ist eine digitale Plattform zur Wissensgenerierung für COM-Mitarbeiter. Themen, Fachbereiche, Kompetenzen und Inhalte werden verschlagwortet und allen im Unternehmen zur Verfügung gestellt.
  • Und schließlich die Pitch-Sieger „Revolute“ mit der Idee eines Open YAM: Der Ansatz entwickelt You and Me vom Social Intranet der Telekom zum größten Unternehmensnetzwerk in der Telekommunikationsbranche. Hierzu wird es schrittweise um neue Funktionen für die Themen- und Aufgabenkoordination erweitert und für die Kollaboration mit externen Stakeholder geöffnet. Im wahrsten Sinne also „think big“.  Das Team ist mit viel Weitblick an das Thema gegangen. Beeindruckend und zu recht Gewinner!

Das soll die Leistung der anderen Teams nicht schmälern: Insgesamt hat mich vor allem die hohe Professionalität der Studentinnen und Studenten beeindruckt – sowohl bei der Qualität der Konzepte als auch der Präsentation im Pitch. Alle Teams haben sich in kürzester Zeit tief in die komplexe Situation bei COM eingearbeitet und die Herausforderungen sauber auf den Punkt gebracht. Wenn ich da so an meine Studientage zurückdenke: Das hätte ich damals nicht hinbekommen.

Interessant ist, dass alle Präsentationen bei der Vernetzung der Unternehmenskommunikation mit anderen Bereichen und den Menschen im Unternehmen ansetzten. Das unterstützt unseren Gedanken der „größten Kommunikationsabteilung der Welt“, in der jeder Mitarbeiter zum authentischen Botschafter des Unternehmens werden kann. Ganz konkret können wir viele der entwickelten Ideen direkt in die Diskussion zur Weiterentwicklung unseres internen Social-Networks „YouAndMe“ und der Konzeption für den „Content Hub“ mitnehmen.  Das Gewinnerteam haben wir zum Telekom-Barcamp im September eingeladen. Dann kann es sein Konzept auch mal außerhalb der Kommunikationsabteilung vorstellen.

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