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Luisa Vollmar

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Willkommen in dieser Zukunft / Update: Neue Partner für Smart Connect

Grafik Smart Home

Ein Roboter, der meinen Haushalt schmeißt, ein Kühlschrank, der die Einkaufsliste selbst generiert, ja ein komplettes Haus, das sich fernsteuern lässt… Bei den Jetsons, McFlys und Co. hat man damals noch drüber geschmunzelt, wie man sich die Zukunft so vorstellt. 

Und jetzt sind wir irgendwie schon da, ja fast schon mittendrin. Mit Luna von Robodynamics soll man sich beispielsweise einen Haushaltsroboter à la Rosie aus der Familie Jetson ins Heim holen können - habe ich bei neuerdings.com gelesen. Ob der dann auch meine Wäsche macht und die Geschirrmaschine ausräumt, ist allerdings nicht ganz klar...

Weit weniger nach wahr gewordener Science-Fiction-Serie hören sich die Entwicklungen rund um das intelligente Haus an, bei dem mein elektrischer Haushalt quasi mitdenkt. Durch Datenvernetzung und Fernsteuerbarkeit kann die Waschmaschine beispielsweise nicht nur meine Wäsche säubern, sondern die Waschung auch noch so terminieren, dass ich von günstigem Strom profitiere. Der ein oder andere mag in diesem Zusammenhang schon mal den Begriff „Smart Meter“ gehört haben. Das sind digitale Strom-, Wasser- oder Wärmezähler, die den Verbrauch anzeigen und an den Versorger übermitteln. Durch interne Vernetzung können diese im intelligenten Haus auch noch die optimale Zeit für Stromverbrauch ermitteln und meine Haushaltshelferlein interaktiv und lastoptimiert anschmeißen, ohne dass ich ein Auge drauf haben muss.

Für einige ist dies noch Zukunftsmusik, doch für Holger Knöpke, der bei der Telekom für die Themen rund um das vernetzte Haus zuständig ist, ist die Zeit fürs intelligente Haus gekommen. An den Voraussetzungen hat die Telekom in den letzten Jahren kräftig gearbeitet und den Netzausbau vorangetrieben. Außerdem haben sich Smartphones und Tablet-Computer als Steuergeräte etabliert. Viele nutzen ihre Smartphones schon jetzt als Schaltzentrale für Stereoanlage, Fernseher und Co. Warum sollten da nicht auch die Haushaltsgeräte dazukommen? Und auch die Debatten um Umweltschutz und Atomenergie machen viele Verbraucher empfänglich für Möglichkeiten des umweltschonenden Energieverbrauchs. „Die Menschen leben heute in einem immer mobileren und flexibleren Alltag. Gemeinsam mit unseren Partnern helfen wir dabei, diesen Alltag zu erleichtern und gleichzeitig den ökologischen wie ökonomischen Ansprüchen der Verbraucher gerecht zu werden“, da ist sich Holger Knöpke sicher.

Daher hat sich die Telekom intensiv mit dem Thema vernetztes Haus auseinandergesetzt und entwickelt gemeinsam mit E.ON, EnBW, eQ-3 und Miele eine technische Plattform für die vielfältigen Anwendungsformen im intelligenten Haus. Unsere Partner bringen bei dieser Kooperation ihr branchen- und produktspezifisches Wissen ein und die Telekom ihr Wissen rund um Kommunikationshardware und -software sowie -netze. Heraus kommt die Plattform „Smart Connect", die wir ab Mitte 2012 anbieten werden. Diese ermöglicht die Fernsteuerung und Bedienung von Fenstern, Beleuchtung, Alarmanlagen, Haushaltsgeräten und Rollläden mit einem Smartphone oder Tablet. Vorteil für den Verbraucher ist eine sichere integrierte Lösung statt einzelner Insellösungen, die nicht miteinander kompatibel sind. Im Moment existieren bei der Hausvernetzung noch um die 20 verschiedene Standards. Da ist es Zeit für eine offene, einfache und flexible Lösung.

Die Plattform funktioniert übrigens unabhängig vom Telekommunikationsanbieter an jedem Breitbandanschluss. Weitere Partnerschaften mit Herstellern von Hausgeräten und Gebäudetechnik sowie Anbietern von Sicherheitslösungen und Energieversorgern sind auch schon in Arbeit.

Update: Zwei weitere Partner haben wir nun von der Zukunftsfähigkeit von Smart Connect überzeugt. Seit Kurzem sind Samsung und Winkel Solarsysteme, ein Projektierer und Installateur von Fotovoltaiksystemen, mit dabei.

Auch das Bundeswirtschaftsministerium ist mit an Bord durch die Förderung des Innovationszentrum Connected Living. In diesem Partnernetzwerk werden branchenübergreifend Technologien der Smart-Connect-Plattform erprobt sowie Ideen und Geschäftsmodelle rund um das vernetzte Zuhause konzipiert.

Was ich persönlich mir von Smart Connect verspreche: Beim nächsten Mal, wenn mir einfällt, dass ich die Kochplatte angelassen habe, brauche ich nicht panisch nach Hause zu fahren, sondern kann entspannt nach meinem Smartphone greifen ;-).

Welche Anwendung würdet Ihr Euch von einer Plattform wie Smart Connect wünschen? Ich bin gespannt.

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