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Digitalisierung pusht den Wandel

Bürger müssen lernen, mit den digitalen Medien im Internet sicher und selbstverständlich umzugehen. So lautet eine zentrale Forderung der internationalen Zukunftsstudie, deren Ergebnisse heute in Berlin vorgestellt wurden.

Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft stellten heute in Berlin die internationale Studie "Offen in die Zukunft - Offen für die Zukunft - Kompetenz, Sicherheit und neue Geschäftsfelder" vor.

Bürger müssen lernen, mit den digitalen Medien im offenen Internet sicher und selbstverständlich umzugehen, lautet eine zentrale Forderung der Zukunftsstudie. Medienkompetenz gefragt Davon profitiere nicht nur jeder Bürger, weil er sich der Bedeutung seiner Daten im Netz und damit seiner so genannten digitalen Identität eher bewusst werde, sondern auch die Gesellschaft, da elektronische Prozesse schneller und einfacher zum Nutzen aller Bürger eingesetzt werden könnten. Die Impulse zu einem veränderten Bewußtsein sollten auch vom Staat ausgehen, fordern die Autoren der Studie. Er soll nach Meinung der Experten die Menschen verstärkt über Gefahren, Rechte und Pflichten im Umgang mit ihren persönlichen Daten informieren. Chancen für Deutschland Große Chancen für Deutschland sehen die Experten in der Sicherheitstechnologie und im mobilen Breitband-Internet. Rund 80 Prozent der Experten sehen diese Trends als besonders wichtig für die künftige wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands an. Aber auch der Einfluss von IKT auf die klassischen Anwendungsindustrien im Bereich von E-Energy (66 Prozent), E-Commerce (65 Prozent) und E-Health (63 Prozent) sowie Embedded Systems (58 Prozent) wird von den Experten für Deutschland als überaus wichtig eingeschätzt. In diesen vielversprechenden Wachstumsmärkten hat Deutschland Potenziale, die eine Vorreiter- und Spitzenposition ermöglichen. Insbesondere in den Bereichen Sicherheitstechnologie und Embedded Systems entspricht die deutsche Wirtschaft den Anforderungen an Systemintegration und Standardisierung. Hybride Innovationen fehlen Gleiches gilt für die elektronische Vernetzung von Gegenständen des Alltags. Es fehle in Deutschland aber zu oft an so genannten hybriden Innovationen, bei denen neue Ideen in Produkten und Dienstleistungen mit neuen Markt- und Geschäftsstrategien kombiniert und vorangetrieben werden. Im Rahmen der Studie wurden 880 Experten in einer internetbasierten quantitativen Befragung zu aktuellen Entwicklungen der IKT und Medien befragt. Weiterhin diskutierten 97 Experten auf einer moderierten Onlineplattform zu den diesjährigen drei Themenfeldern der Studie: "IKT und Kompetenz(en)", "IKT und Sicherheit“ und "IKT für neue Geschäftsfelder". Vorlage zum IT-Gipfel Die Studie wurde als dritte im Rahmen des Langzeitprojekts "Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologien und Medien" gemeinsam von den Herausgebern Münchner Kreis, EICT, Deutsche Telekom, TNS Infratest, Siemens, Vodafone, SAP, Telefónica O2, ZDF sowie den Förderern Focus, VDE, Sony, Deutsche Bank, Opera und Daimler durchgeführt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt und fließt als Gesamtergebnis in den Gipfelprozess zum Fünften IT-Gipfel der Bundesregierung am 7. Dezember in Dresden ein.

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