Konzern

Künstliche Intelligenz (KI) hat viel Potential, birgt aber auch viele Risiken. Damit die neue Schlüsseltechnologie ihr positives Potential für uns Menschen entfalten kann, braucht es einen ethischen Rahmen. Bei der Telekom haben wir daher selbst-bindende Leitlinien für KI entwickelt. Als eines der ersten Unternehmen weltweit. Außerdem setzen wir uns aktiv mit den Fragen auseinander, die die Digitalisierung mit sich bringt. Stichwort „digitale Verantwortung“. Es geht um die Frage: In welcher digitalen Welt wollen wir morgen leben. Das gilt es zu diskutieren.

Roboter hält Schmetterling

Intelligente Algorithmen, Roboter und Computer sind ein Werkzeug und an sich neutral sind. Es liegt an uns, sie positiv einzusetzen.

Künstliche Intelligenz ist mehr als eine Technologie

KI ist in ihren Auswirkungen - positiv wie negativ - nicht zu unterschätzen. Ihre Relevanz mag vielen noch weit entfernt von ihrem Alltag erscheinen, aber tatsächlich nutzt jeder sie fast täglich zum Beispiel bei Navigationssystemen, der Google-Suche, den Kauf-Empfehlungen oder bei der App, die uns sagt, welchen Bus oder Zug wir am besten nehmen. Auch die Deutsche Telekom setzt KI ein. Zum Beispiel im Service als Chatbot, bei T-Systems zur Wartungsunterstützung oder in Produkten wie der Connect App und dem kommenden Smart Speaker.

Warum gibt es bei der Telekom ethische Prinzipien für KI?

Wie alle neuen Technologien bringt KI sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Man denke an die Übernahme von menschlichen Vorurteilen durch Algorithmen, oder die Frage, ob ein Chatbot als solcher erkennbar sein sollte. Oder das Black Box Problem (man gibt Daten rein und erhält ein Ergebnis, weiß aber nicht, wie das KI-System zu diesem kam).
Da es wichtig ist, KI mit Bedacht einzusetzen, hat die Telekom sich bereits 2018 Leitlinien für einen ethischen Umgang mit KI entwickelt.

Worum geht es bei den Leitlinien?

Diese Leitlinien sind auf unsere Geschäftsmodelle ausgerichtete, selbst-bindende Richtlinien. Sie definieren, wie wir als Deutsche Telekom mit KI umgehen wollen und wie wir unsere auf KI basierenden Produkte und Services künftig entwickeln. Der Grundgedanke ist, dass intelligente Algorithmen, Roboter und Computer erstmal nur ein Werkzeug und an sich neutral sind. Es liegt also an uns, sie positiv einzusetzen ohne dabei die Risiken auszublenden und verantwortungsbewusst mit diesen umzugehen.

Wie dieser positive Einsatz gesichert werden kann, haben wir nicht nur intern, sondern auch in zahlreichen Gesprächen mit anderen Unternehmen, Experten und Institutionen auf dem Gebiet der KI in Deutschland, USA und Israel geführt. Genannt seien als Beispiele Facebook, Microsoft, Amazon, Google, Stanford, Open AI Initiative, Allen Institute sowie Partnership on AI. Wir sind stolz darauf, dass wir einer der ersten Konzerne weltweit sind, der sich solche selbst-bindende Leitplanken/Handlungsprinzipien gibt.

Unser Ansatz: Neun Prinzipien für eine KI-Ethik

Diese Richtlinien orientieren sich an der Maxime, dass Künstliche Intelligenz unsere Handlungen unterstützen soll, Die Technologie soll den Menschen helfen und seine Fähigkeiten erweitern. Ausgewählte Punkte sind:

  • Wir übernehmen Verantwortung.
    Klare Definition, wer verantwortlich für welches KI-System ist.
  • Wir stehen für Transparenz.
    Transparenz, wenn ein Kunde mit einem KI-System kommuniziert und Transparenz über die Nutzung der Kundendaten.
  • Wir bieten Sicherheit.
    Unsere Kundendaten sind vor unautorisiertem, externen Zugriff geschützt (Datensicherheit und Datenschutz).
  • Wir behalten den Überblick.
    Ständige Bereitschaft, in unsere KI-Systeme einzugreifen, um Schäden zu vermeiden bzw. zu reduzieren.

Dies sind nur einige Beispiele. Alle neun Richtlinien können Sie hier nachlesen.

Wir maßen uns nicht an, mit unseren Leitlinien den so genannten „Stein der Weisen“ erfunden zu haben, sondern wollen die Guidelines im Diskurs weiterentwickeln und auf einen noch breiteren Konsens stellen.

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Digitale Verantwortung

Experten diskutieren über die Zukunft der Digitalisierung.

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