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Datenschutzbeirat der Deutschen Telekom zieht positive Zwischenbilanz seiner Arbeit

  • Beiratsvorsitzender Lothar Schröder: Externer Sachverständigenrat hat sich bewährt
  • Beirat plädiert für Stärkung des Datenschutzes in der Industrie

Der Datenschutzbeirat der Deutschen Telekom hat sich als externes Sachverständigen-Gremium bei Deutschlands größtem Telekommunikationsunternehmen bewährt. In den eineinhalb Jahren seit seiner Konstituierung hat das Gremium die Deutsche Telekom dabei unterstützt, ihre Organisationsstruktur im Bereich Datenschutz und Datensicherheit zu verändern, Prozesse neu aufzusetzen oder bestehende zu optimieren, Auditregelungen auszuweiten und Mittel für eine transparente Kommunikation zum Thema Datenschutz einzusetzen. Dieses Fazit zog Lothar Schröder, Vorsitzender des Beirats und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, bei einem Gespräch mit Beiratsmitgliedern und Dr. Manfred Balz, Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance der Deutschen Telekom.

"Ein Blick von außen aus unterschiedlichen Perspektiven bringt oft überraschende neue Erkenntnisse. Die Deutsche Telekom hat vom unabhängigen und kritischen Blick des Datenschutzbeirats profitiert", sagte Lothar Schröder heute in Bonn. Professor Hansjörg Geiger, Gründungsmitglied des Datenschutzbeirats, ergänzte: "Unternehmerisches Handeln birgt immer Risiken in sich. Der Datenschutzbeirat hilft der Deutschen Telekom dabei, diese Risiken zu minimieren." Außerdem wolle er aufzeigen, dass erfolgreich praktizierter Datenschutz ein unternehmerischer Wert ist, mit dem die Telekom sich profilieren kann.

Rangierte der Datenschutz im Bewusstsein der Gesellschaft noch vor wenigen Jahren an untergeordneter Stelle, wird er zunehmend zu einem wirtschaftlichen Erfolgsfaktor für die Industrie. Diese These vertrat Bernd H. Harder, Mitglied des Hauptvorstands des BITKOM. Harder appellierte: "Die Industrie muss ihr Augenmerk verstärkt auf den Datenschutz richten. Sie muss auf diesem Gebiet das Vertrauen der Kunden gewinnen und vor allem erhalten." Den Datenschutzbeirat der Deutschen Telekom wertete Harder als "vorbildliches Instrument, das dabei helfen kann, Transparenz zu schaffen sowie Vertrauen auf- und auszubauen".

Dr. Manfred Balz, Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance der Deutschen Telekom, beleuchtete die aktuelle Dynamik der Entwicklungen, in der der Datenschutz Gefahr laufe, technischen Neuerungen hinterher zu hinken. Balz mahnte an, Datenschutz schon bei der Entwicklung neuer Produkte mitzudenken. Balz: "Datenschutz ist für Informationsprodukte das, was Geprüfte Sicherheit für Gebrauchsgüter ist: Man muss sich auf eine Grundsicherheit verlassen können." Die Deutsche Telekom setze sich für einen umfassenden Datenschutz ein. "Die Einsetzung eines Datenschutzbeirats und zahlreiche weitere Maßnahmen sind dafür ein deutliches Signal".

Der Datenschutzbeirat begleitete in neun Sitzungen und zusätzlichen Treffen mit Datenschutzverantwortlichen unter anderem die Aufarbeitung von aufgetretenen Datenschutzvorfällen bei der Deutschen Telekom, diskutierte die ergriffenen Sofortmaßnahmen als Reaktion auf die Vorfälle und tauschte sich über das Spannungsverhältnis von Betrugskontrolle und Persönlichkeitsrecht aus. Darüber hinaus begleitete er die Umsetzung der Schlussfolgerungen aus dem Open Book-Bericht und untersuchte den Umgang mit Anfragen von externen Behörden zur Datenbereitstellung. Die Organisation und Prozesse der Konzernsicherheit war ebenso Thema in dem unabhängigen Gremium.

Über die Deutsche Telekom AG Die Deutsche Telekom ist mit mehr als 151 Millionen Mobilfunkkunden sowie über 38 Millionen Festnetz- und mehr als 15 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit. Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICTLösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 260.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 64,6 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. (Stand 31. Dezember 2009)

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