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Grünes Licht für die Modernisierung der Service Center der Deutschen Telekom

  • Deutsche Telekom Kundenservice GmbH betreibt künftig bundesweit 33 Service Center
  • Umfassender Sozialplan im Volumen von bis zu 40 Mio. Euro zur Milderung von Härten vereinbart

Die Modernisierung und Konsolidierung der Service Center-Struktur bei der Deutschen Telekom Kundenservice GmbH (DTKS) kann umgesetzt werden. Heute Nacht einigten sich Arbeitgeber und Gesamtbetriebsrat im Einigungsstellenverfahren unter Vorsitz des Präsidenten des Landesarbeitsgerichtes Niedersachsen, Prof. Dr. Gert-Albert Lipke, auf den Betrieb von bundesweit 33 Service Centern. Damit wird sich die Zahl der Standorte bei der Deutschen Telekom Kundenservice GmbH bis Mitte 2011 um 30 reduzieren. „Die Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat waren sehr zielorientiert und ich bin froh, dass wir mit dem jetzt vorliegenden Kompromiss eine tragfähige Lösung erreicht haben. Wir haben hart miteinander gerungen, aber die Verhandlungen waren stets von Fairness und gegenseitigem Respekt geprägt und vom Willen, die gebotene Verantwortung für Mitarbeiter und Unternehmen wahr zu nehmen“, so Holger Kranzusch, Verhandlungsführer und Personalgeschäftsführer der Deutschen Telekom Kundenservice GmbH.

Mit der Verständigung auf 33 Standorte ist jetzt der Weg für die notwendige Neugestaltung der Service Center-Struktur bei der DTKS geebnet. Das ursprüngliche Konzept des Unternehmens hatte die Konsolidierung auf 24 Standorte vorgesehen. Neben dem Erhalt von Trier und Schwerin, die der Arbeitgeber bereits in der 3. Verhandlungsrunde Ende Oktober in Potsdam zugestanden hatte, bleiben nun auch die Service Center in Bremen, Dresden, Heilbronn, Mainz und Meschede bestehen. Außerdem bleibt ein kleineres Center mit einem spezialisierten Expertenteam in Berlin erhalten, mit Perspektiven auf einen Beschäftigungszuwachs. Zusätzlich wird ein Center in Schweinfurt aufgebaut, das die Mitarbeiter der Standorte in Bad Kissingen und Würzburg aufnimmt, die im Ausgangskonzept nach Fulda hätten wechseln sollen. Ferner werden im Vergleich zur ursprünglichen Planung die Standorte Leipzig, Bonn und Oldenburg ersetzt. Zur Verringerung von Fahrtzeiten wurden stattdessen neue Service Center im sächsischen Schkeuditz für die Mitarbeiter aus Leipzig, Halle und Gera sowie im niedersächsischen Westerstede für die Mitarbeiter aus den Standorten Oldenburg und Leer geschaffen. Außerdem wird südwestlich von Köln ein neues Service Center aufgebaut, das die Mitarbeiter aus Bonn, Aachen und Köln aufnehmen wird. Das Gesamtpaket sieht zudem vor, dass für besonders betroffene Mitarbeiter wohnortnahe Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Vivento Customer Services GmbH (VCS) an den Standorten Saarbrücken, München, Offenburg, Osnabrück und Uelzen angeboten werden. Die Einigung sieht zusätzlich einen neuen VCS-Standort im brandenburgischen Oranienburg bei Berlin vor.

Für alle 33 Service Center der DTKS und sowie für die zuvor genannten sechs Standorte der VCS garantiert die Deutsche Telekom eine Standortsicherung bis Ende 2012. Auch damit setzt die Deutsche Telekom einerseits ein deutliches Signal für die Nachhaltigkeit ihres Modernisierungskonzeptes und andererseits für die Stabilität der angebotenen alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Rahmen der Einigung haben sich die Verhandlungspartner auf einen gut dotierten Sozialplan mit einem Gesamtvolumen von bis zu 40 Mio. Euro geeinigt. Damit können Härten für besonders betroffene Mitarbeiter, wie etwa Alleinerziehende, behinderte Menschen oder Teilzeitbeschäftigte, abgefedert werden. Zielstandorte der DT KS in alphabetischer Reihenfolge: Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Eschborn, Frankfurt/Oder, Fulda, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Kempten, Kiel, Ludwigshafen, Magdeburg, Mainz, Meschede, Nürnberg, Recklinghausen, Rottweil, Schkeuditz, Schweinfurt, Schwerin, Stuttgart, südwestlicher Kölner Raum (wird noch definiert), Traunstein, Trier, Weiden, Westerstede.

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