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Klaus vom Hofe

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Tierische Überraschungsmomente

Was hat der US-Demokrat Bernie Sanders mit Telekom-Bienenstöcken im Internet der Dinge zu tun? An sich nichts. Aber ich bringe das hier zusammen. Zum Welttag der Bienen. 

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Stellt euch vor: Ihr haltet eine Rede oder Präsentation oder steht vor einer Kamera - und mittendrin passiert etwas Unerwartetes. Ihr könnt es nicht beeinflussen. Es bringt euch vielleicht aus dem Konzept.

Bernie Sanders von den Demokraten in den USA hat sowas erlebt. Genau wie mein Kollege Patrick Köhler, der das Bienenprojekt in unserem Unternehmen aus der Taufe hob. 

Äh, Bienen im Telekom-Netz, oder wie? Bevor es hier immer bunter wird, der Reihe nach: 

April 2021, ich verfolge eine Online-Veranstaltung: Beim “DT Partner Summit for Green Future“ tauschen sich Telekom und Partnerunternehmen über ihren gemeinsamen Weg zur Klimaneutralität aus. Zuvor gab es einen Aufruf in unserem Telekom-Intranet: Mitarbeiter*innen, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, sollten persönliche Beiträge dazu einsenden. Die Beiträge werden während des Events eingeblendet. 

Authentische Reaktionen 

Da läuft das Video meines Kollegen Patrick Köhler über den Schirm, siehe oben. Er steht auf einer Wiese vor seinen „Vernetzten Bienenstöcken“. Es ist einer der „Magenta Bienen-Standorte“ der Telekom. Was mir auffällt: Knapp und anschaulich fasst er zusammen, worum es geht. Sensoren im Bienenstock messen Temperatur, Gewicht, Feuchte und vieles mehr. Ausgewertet über die „Open Telekom Cloud“, erhält Patrick als Imker die Ergebnisse auf seinem Handy. Das Internet der Dinge (IoT; Internet of Things) wird so zum Babyphone für seine Bienen. Er weiß immer, wie gesund sie sind.    

Und plötzlich: landet eine Biene auf Patricks Hand. Just während er die IoT-Technologie erklärt. Patrick hält inne, lacht (auch, weil die Biene ihn kitzelt). Er bindet das kleine Tier in seinen Vortrag ein. Erklärt, warum es auf seiner Hand gelandet ist, eben angelockt von der Wärme an einem kühlen Frühjahrstag. Er betont, wie harmlos die Bienen sind. Die spontane Einlage zeigt: Mein Kollege ist von der Rolle der Imkerei für die Nachhaltigkeit tief überzeugt - und genauso vom Internet der Dinge. Das berührt mich.

Unwillkürlich denke ich an ein anderes, aber ähnliches Ereignis. Eine Wahlkampfrede des US-Demokraten Bernie Sanders 2016. Plötzlich fröhliche Aufregung im Publikum. Zuschauer zeigen auf etwas, offenbar ein kleiner Vogel in der Nähe. Sanders sieht ihn, unterbricht seine Rede, lacht mit und freut sich mit. Und plötzlich: landet das Tier auf seinem Pult. Einige Momente mustern sich Vogel und Politiker, so scheint es. Sanders lächelt. Als der kleine Besucher wegfliegt, sagt er: „Ich denke, das ist vielleicht symbolisch. Ich weiß, er sieht nicht danach aus, aber dieser Vogel ist in echt eine Taube, die uns um Weltfrieden bittet. Nie wieder Krieg.“  

Reaktionen in solchen Überraschungsmomenten sagen für mich viel aus. Wie authentisch alles ist. Nun, Bernie Sanders kenne ich weniger 😉, aber bei Patrick spüre ich direkt, wie sehr ihm das Bienen-Projekt und die „Vernetzten Bienenstöcke“ am Herzen liegen. Patrick hält hier die Fäden in der Hand. Was er 2017 als Initiative am Innovation Center München der Telekom-Tochter T-Systems startete, rief bald gleichgesinnte Kolleg*innen auf den Plan. Sie wuchsen zu einem großen Team. 

Jetzt auch mit Künstlicher Intelligenz

Mittlerweile betreuen sie 1,3 Millionen Bienen an 19 Standorten in drei Ländern unseres internationalen Konzerns, Tendenz steigend. Die vernetzten Völker produzierten zuletzt 250 Gläser Magenta Honig. Und die Innovationen gehen weiter, wie mir Patrick begeistert erzählt: Seit neuestem zählt er mit Künstlicher Intelligenz die Tiere im Stock. Ein Sensor erfasst, wieviele rein- und rausfliegen. Intelligente Mustererkennung sorgt dafür, dass nur Bienen und keine anderen Insekten gezählt werden.

Telekom-Bienen beflügeln die Phantasie fürs IoT

Patrick gehört auch einer Telekom-internen Nachhaltigkeitsinitiative namens „Green Pioneers“ an. Ihm geht es darum zu zeigen, wie moderne Technik die Honigbiene schützen und so ein Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit setzen kann. Was der IoT- und Cloud-Experte damit auch erreicht hat: Abstrakte Begriffe wie IoT oder Digitalisierung werden anfassbar. Das bestätigen ihm die Besucher*innen im Innovation Center. Denn, so viel Werbeblock muss hier nun sein 😉: Unsere T-Systems ebnet anderen Unternehmen den Weg ins Internet der Dinge. 

Die Bienen beflügeln dabei die Phantasie: Was lässt sich nicht noch alles vernetzen … Für smarte Städte, Produktion, Landwirtschaft, Verkehr und vieles mehr. Und eben für eine lebenswerte Welt von morgen. Danke, Patrick. Und: Happy World Bee Day!  

Wer die Bienen am Innovation Center München live verfolgen will, klickt hier auf die „Bee Cam“. Die Kamera ist auf das Flugloch gerichtet, also den Eingang der Bienenbehausung. Damit erkennen, messen und analysieren Patrick und seine Kolleg*innen jede ausfliegende und ankommende Biene. Doch: Bei schlechtem Wetter passiert nicht viel.

Die Standorte der Magenta Bienenstöcke in Europa seht ihr hier.

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