Macht die digitale Debatte den politischen Diskurs kaputt?
Verkürzung, Zuspitzung und Polemisierung sind nur einige Merkmale digital geführter Debatten. Doch zunehmend werden diese selbst zum Streitfall. Ist die Möglichkeit zur digitalen Diskursbeteiligung eher Lösungsansatz oder Teil des Problems einer auseinanderdriftenden Gesellschaft?
Die Diskurskultur in Deutschland scheint in Gefahr – sonst bräuchte es kaum Initiativen wie "Deutschland spricht" oder Appelle des Staatsoberhauptes, mehr mit- statt übereinander zu sprechen. Verkürzt auf wenige Zeichen prallen Positionen in digitalen Debatten oft unversöhnlich aufeinander. Wertschätzender Diskurs und Suche nach Konsens? Fehlanzeige! Auch die (Volks-)Parteien als Institutionen der politischen Willensbildung wollen die Debattenkultur beleben und sich als attraktive „Mitmachorganisationen“ profilieren. Neue digitale Dialoginstrumente sollen es richten, doch parallel bekennen sich prominente Politiker offensiv zur Abstinenz von digitalen Kommunikationskanälen. Wie passt das alles zusammen? Gewinnt oder verliert Diskurs durch Digitalisierung?
Darüber wollen wir mit Ihnen/Euch gemeinsam diskutieren, beim einem telegraphen_lounge zum Thema „Macht die digitale Debatte den politischen Diskurs kaputt?“ am Donnerstag, 21. Februar 2019, 19:00 Uhr.
Impulsgeber:
Lars Klingbeil, Generalsekretär SPD
Prof. Dr. Barbara Pfetsch, Institut für Publizistik und Kommunikationstheorie der Freien Universität Berlin
Falk Steiner, Journalist, u. a. Deutschlandfunk
Moderation:
- Volker Wieprecht, rbb
Donnerstag, 21. Februar 2019, 19 Uhr
Hauptstadtrepräsentanz, Deutsche Telekom AG, Französische Str. 33 a-c, 10117 Berlin
Aufgrund des begrenzten Raumangebotes bitten wir um vorherige Anmeldung hier im Blog.Telekom.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Für alle Interessierten, die nicht vor Ort sein können, bieten wir hier ab 19 Uhr einen Livestream an.
Über die telegraphen_
Die Digitalisierung verändert die Welt und damit auch die Deutsche Telekom. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sehen sich komplett neuen Fragen gegenüber und die Antworten darauf müssen erst noch gefunden werden. Bei den telegraphen_ wollen wir mit allen Beteiligten über diese Veränderungen on- und offline diskutieren und hören, wie andere damit umgehen. Wir sehen uns dabei als freie Meinungsplattform und laden alle Interessierten zum Mitgestalten ein.