Voller Einsatz für Nachhaltigkeit: 5 Tipps für Unternehmen
Mit der Dampfmaschine begann der technologische Fortschritt. Doch seitdem sind die Nebenwirkungen von Technik auf Gesellschaft und Umwelt deutlich spürbar. Insbesondere der Klimawandel lässt uns innehalten und umdenken. Inzwischen sind innovative und smarte Technologien wichtige Instrumente für mehr Nachhaltigkeit. Gerade das Internet der Dinge bietet einfache und wirkungsvolle Hebel, um Klimaziele zu erreichen.
Nun heißt es anpacken, denn es ist Drei vor Zwölf. Die Wirtschaft trägt hierbei eine besondere Verantwortung. Denn sie verbindet alle gesellschaftlichen Aktivitäten. Nachhaltigkeit gehört noch nicht überall zu den strategischen Zielen. Unternehmen fordern eine einfache Umsetzung. Der technologische Fortschritt hilft zum Glück auch hier, mit dem IoT. IoT steht für Internet of Things, das Internet der Dinge. Es vernetzt Geräte und Maschinen und sammelt Daten. Gerade IoT ist besonders gut geeignet, Emissionen zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Unternehmen gewinnen mit IoT neue Kenntnisse, ihre Prozesse zu optimieren. Auch Städte und Regionen können mit IoT ihre Nachhaltigkeitsziele leichter erreichen sowie Mehrwerte für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung bieten. Das Unwiderstehliche dabei: Mit verbesserten, schnelleren Prozessen und gesenkten Kosten finanzieren sich die Lösungen quasi selbst. Schön auch, dass die meisten Lösungen einfach nachgerüstet werden können. Für die Großen im Markt genauso wie für die kleinen Unternehmen und den Mittelstand.
Fünf Tipps für mehr Nachhaltigkeit
- Eine Maschine fällt aus und die ganze Produktion steht still. Schlimmer geht es nicht. Mit IoT-Lösungen überwachen Unternehmen ihre Maschinen. Sie erkennen notwendige Wartungen vor dem Defekt und erhalten verlässliche Vorhersagen über deren Zustand in Echtzeit. Techniker lesen Fehlercodes aus der Ferne ab. Die Instandhaltung lässt sich wirtschaftlicher organisieren, Wartungskosten sinken, die Lebensdauer der Maschinen verlängert sich.
- Ein Tracker überwacht die Kühlkette und liefert Informationen über den Zustand der Waren. Dann weiß der Händler, dass die Erdbeeren im Lastwagen „schrumpelig“ werden könnten. Er kann eingreifen und die Lieferung ab- oder umbestellen, anstatt sie später wegzuwerfen.
- Ein ungenutzter Büroraum, aber die Heizung läuft auf Hochtouren. Das muss nicht sein. Sensoren messen CO2-Gehalt, Bewegung und Temperatur in Räumen. Und zeigen Energieverbrauch, Raumnutzung und Luftqualität auf. Dies hilft Gebäude wirtschaftlicher und umweltschonender zu steuern. "Building Monitoring & Analytics" wurde kürzlich als erstes IoT-Produkt mit dem Green Magenta Label ausgezeichnet. Mit dem Label kennzeichnet die Telekom besonders ökologische oder sozial nachhaltige Angebote.
- Knapp ein Drittel der Treibhausgase entsteht im Verkehr durch das Verbrennen von fossilen Kraftstoffen. Allein das Verbessern der Route von LKWs kann bis zu 40 Prozent an Kraftstoff einsparen. Ein Plus für Umwelt und für die Kosten. Zudem setzen Kunden immer engere Zeitfenster für das Anliefern von Waren und Gütern. Zehn Minuten zu spät und der LKW darf mitunter erst am nächsten Tag abladen. Wer die Route für seine Sattelschlepper optimal planen will, verfolgt das Verkaufsaufkommen möglichst in Echtzeit und passt die Route an.
- Konventionelle Straßenbeleuchtung macht mehr als 40 Prozent des Energieverbrauchs der Städte aus. Durch den Einsatz einer intelligenten Beleuchtung können Stadtverwaltungen ihre Stromkosten um 70 Prozent und mehr senken. Situationsgerecht gesteuert werden vernetzte Leuchten heller, wenn sich jemand nähert. Das spart Energie, CO2-Emissionen und reduziert die Lichtverschmutzung.
Die Szenarien möglicher Anwendungen sind endlos. IoT unterstützt Bereiche wie Logistik, Smart City, Gebäudesteuerung, Einzelhandel und Produktion, die Nachhaltigkeit nach vorne zu treiben.
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