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Andreas Middel

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Vernetzt besser leben auf dem Digitalisierungsgipfel

So viel Politik war selten in Ludwigshafen – beim Digital-Gipfel der Bundesregierung am 12. und 13. Juni geben sich Ministerinnen und Minister nebst Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern ein hochkarätig besetztes zweitägiges Stelldichein. 

Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel sind nicht nur die mit Digitalisierung befassten Bundesminister und Bundesministerinnen in Ludwigshafen vertreten, daneben werden auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Bundesbildungsministerin Johanna Wanka erwartet, nicht zu vergessen die Ministerpräsidenten und –Präsidentinnen, deren Stellvertreter und Fachminister aus den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Und nicht zuletzt Repräsentanten der Metropolregion Rhein-Neckar, die in diesem Jahr den Digitalgipfel beheimatet. Mehrere hundert Teilnehmer werden in Ludwigshafen und Umgebung erwartet. Auf sie wartet im diesjährigen Tagungszentrum, dem  Pfalzbau in Ludwigshafen, ein dichtgedrängtes Diskussions- und Veranstaltungsprogramm. Und mittendrin die Telekom, die auch in diesem Jahr auf den relevanten Feldern der Digitalisierung ein gewichtiges Wort mitspricht.

170606-Digital-Gipfel

Das Motto des Gipfels: Vernetzt besser leben. © BMWi

Ob bei der digitalen Stadt, der digitalen Gesundheit, Cyber Security, e-health oder intelligente Mobilität  – bei allen Podien und Diskussionsforen ist die Telekom prominent vertreten. Und leistet ihren Beitrag für die wesentliche Botschaft des Gipfels: Vernetzt besser leben. Geleitet wird die Telekom-Delegation in diesem Jahr von Reinhard Clemens, der Tim Höttges vertritt.

Anfangs kritisiert, ist der Gipfel – der in diesem Jahr zum 11. Mal stattfindet und erstmals unter dem Namen Digitalgipfel firmiert  - inzwischen zu der Digitalisierungsplattform für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft geworden.

Und die bisherige Bilanz kann sich durchaus sehen lassen. Dass Deutschland frühzeitig Frequenzen für den Mobilfunk freigemacht hat und somit in der Spektrumspolitik in der EU eine Führungsrolle übernommen hat, ist nicht zuletzt ein Verdienst des Dialogs zwischen Politik und Wirtschaft in den bisherigen IT-Gipfeln. Ähnliche Impulse und Weichenstellungen erhoffen sich die Industrievertreter jetzt für die 5G-Technologie, der Verschmelzung von Festnetz und Mobilfunk zum „Netz der Netze“. Hohe Bandbreite, Intelligenz im Netz, geringe Latenz – all dies wird mit 5G möglich. Und Zusammen mit IT-Sicherheit und intelligenten und sicheren Cloud-Lösungen werden damit die Voraussetzungen für Industrie 4.0, das Internet der Dinge (internet of things, IoT) und die digitale Gesellschaft  generell geschaffen.

Für die Telekom ist klar: die Etablierung von 5G als Schlüsseltechnologie für die vernetzte Gesellschaft muss auf nationaler und europäischer Ebene fest verankert werden. Das sei integraler Bestandteil der Digitalen Agenda.

In der Bundesregierung scheint man die Bedeutung von 5G jedenfalls erkannt zu haben. Zum Stand der Digitalisierung kündigte Verkehrsminister Alexander Dobrindt jüngst an: „Unser Ziel ist es, bis 2023 gemeinsam mit der Wirtschaft 100 Milliarden Euro in den Ausbau der Gigabit-Netze zu investieren und damit neben dem Glasfaserausbau auch die Entwicklung und den Rollout des nächsten Mobilfunkstandards 5G zu finanzieren.“

Schon jetzt gibt es eine Vielzahl von Pilot-Projekten zu den verschiedenen Anwendungsgebieten der neuen Netztechnologie. Auch das wird in Ludwigshafen einmal mehr deutlich. So präsentiert sich das Rhein-Neckar-Gebiet auf dem Gipfel als Digitale Modellregion.  Wünschenswert aus Sicht der Wirtschaft wäre, die zahlreichen Pilot- und Versuchsprojekte in die Realität zu überführen. Damit „ vernetzt besser leben“ zunehmend Wirklichkeit wird.

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